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"Anfechtung" - das ist ein altes, ein kämpferisches Wort. Es meint mehr als nur intellektuellen Zweifel oder psychische Konflikte. Heute ist der Begriff überwiegend in der Rechtssprache gebräuchlich. Was aber haben Glaube, Spiritualität und Seelsorge damit zu tun? Martin Luther hatte seine Spiritualität anhand der drei Grundregeln Gebet, Schriftmeditation und Anfechtung entfaltet. Denn der Glaube ist nicht nur theoretisches Wissen, sondern will praktisch gelebt werden. Dabei erfährt sich der Mensch als umkämpft. Der Umgang mit Anfechtung muss insofern integraler Bestandteil dessen sein, was…mehr

Produktbeschreibung
"Anfechtung" - das ist ein altes, ein kämpferisches Wort. Es meint mehr als nur intellektuellen Zweifel oder psychische Konflikte. Heute ist der Begriff überwiegend in der Rechtssprache gebräuchlich. Was aber haben Glaube, Spiritualität und Seelsorge damit zu tun? Martin Luther hatte seine Spiritualität anhand der drei Grundregeln Gebet, Schriftmeditation und Anfechtung entfaltet. Denn der Glaube ist nicht nur theoretisches Wissen, sondern will praktisch gelebt werden. Dabei erfährt sich der Mensch als umkämpft. Der Umgang mit Anfechtung muss insofern integraler Bestandteil dessen sein, was man heute gemeinhin "Spiritualität" nennt. Im Anschluss an Luther vertritt der Autor die These, dass ein Mensch das, woran er glaubt, nur dann authentisch leben und erfahren kann, wenn er sich der Wirklichkeit stellt, die seinen Glauben hinterfragt oder sogar bedroht. Auf der Basis einer historisch-theologischen Analyse wird Luthers spirituelle Seelsorge auf die Gegenwart bezogen. Im Gespräch mit den Humanwissenschaften unternimmt es der Autor, einen sowohl theologisch als auch psychologisch begründeten Anfechtungsbegriff für die gegenwärtige Seelsorge wiederzugewinnen und zu profilieren.
Autorenporträt
Dr. theol. Tobias Liebscher, geb. 1985, ist Pfarrer der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens und forscht aus praktisch-theologischer Perspektive zu Martin Luther und Themen der Seelsorge und Spiritualität.