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Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Fachhochschule der Wirtschaft Bergisch Gladbach (Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Spätestens seit der Veröffentlichung des zweiten Konsultationspapiers des Baseler Ausschusses für Bankaufsicht der Kreditwirtschaft (Basel II) Anfang des Jahres 2001 hat eine intensive Diskussion in der Kreditwirtschaft und in mittelständischen Unternehmen über das Thema Rating begonnen. Die bislang vorgelegten Baseler Konzepte, die die Eigenkapitalanforderungen bei den Banken von der…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Fachhochschule der Wirtschaft Bergisch Gladbach (Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Spätestens seit der Veröffentlichung des zweiten Konsultationspapiers des Baseler Ausschusses für Bankaufsicht der Kreditwirtschaft (Basel II) Anfang des Jahres 2001 hat eine intensive Diskussion in der Kreditwirtschaft und in mittelständischen Unternehmen über das Thema Rating begonnen. Die bislang vorgelegten Baseler Konzepte, die die Eigenkapitalanforderungen bei den Banken von der individuellen Zahlungsfähigkeit (Bonität) eines Kreditnehmers abhängig machen, werden die Finanzierungsformen und -konditionen des Mittelstands beeinflussen. Wie genau der Einfluss dieser neuen Richtlinie sein wird, kann man noch nicht voraussagen. Es ist aber sicher, dass eine angemessene Bewertung der Kreditrisiken anhand von Ratings erfolgen soll.
Dem Management von kleineren und mittleren Unternehmen macht die Vorstellung, dass ihr Unternehmen einem Rating unterzogen werden soll, genau so viel Angst wie eine gefürchtete Kreditknappheit, die vor dem Hintergrund der drohenden Aufhebung der staatlichen Haftungsgarantien für öffentlich-rechtliche Kreditinstitute durchaus begründet erscheint. Besonders der deutsche Mittelstand fürchtet, dass die Kreditkosten für die Unternehmen durch das Rating steigen könnten. Aber nicht nur die mögliche Belastung auf der Kostenseite, sondern auch die mit einem Rating verbundene Öffnung des Unternehmens nach außen verursacht einen gewissen Widerstand beim deutschen Mittelstand.
Das Verfahren der Rating-Bewertung, das seine Ursprünge in den USA hat, ist für viele Unternehmen neu. So sind nach einer Studie der DG Bank, die im Frühjahr 2001 durchgeführt wurde, erst die Hälfte der mittelständischen Unternehmen durch Medien oder ihre Hausbanken auf das Thema Rating aufmerksam geworden. In groben Zügen oder über Einzelheiten informiert ist lediglich ein Viertel der Unternehmen. Inzwischen kann man zwar annehmen, dass aufgrund der lebhaften Diskussion der neuen Eigenkapitalvorschriften in den Medien die Bekanntheit und das Interesse für dieses Thema gestiegen ist, aber die eigentlichen Inhalte des Rating sind vielen aufgrund ihrer Komplexität noch nicht bekannt.
Traditionell werden Ratings im angelsächsischen Raum hauptsächlich für große Unternehmen erstellt, die sich am Kapitalmarkt über handelbare Schuldverschreibungen finanzieren. Das Basel II-Abkommen sieht nun für alle Unternehmen ein Rating vor, unabhängig davon, ob sie an der Börse notiert sind oder nicht. Da sich die Unternehmen somit in der Zukunft kaum noch einem Rating entziehen können, muss der traditionell publizitätsscheue Mittelstand Informationen aufbereiten und für die Bewertung bereitstellen. Das Management muss seine Banker von seinen Unternehmerqualitäten überzeugen und ein klares und nachvollziehbares Bild der künftigen Unternehmensentwicklung aufzeigen können.
Die Durchführung eines Ratings kann für Unternehmen sowohl Vorteile als auch Nachteile bringen. Vorteile liegen zum Beispiel in der Nutzung des Ratings als Informationsinstrument für das Management zur internen Risikoidentifikation. Trotz der Kosten für ein Rating kann eine gute Beurteilung auch dazu beitragen, die Finanzierungskosten insgesamt zu reduzieren. Der vielleicht wichtigste Vorteil liegt aber in der Nutzung des Ratings als Kommunikationsinstrument mit den unter-schiedlichen Anspruchsgruppen des Unternehmens, wie zum Beispiel Lieferanten, Mitarbeiter oder Kunden. Als Nachteil müsste man neben den entstehenden Kosten vor allem die, für den Bewertungsprozess geforderte Öffnung des Unternehmens nach außen, nennen. Nicht nur die Organisation, sondern auch das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Informationen muss sich ändern.
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