Ich liebe Sprachen und vor allem meine deutsche Muttersprache. Daher bin ich immer auf der Suche nach Neuerscheinungen aus dem diesem Bereich.
Das auffällig inszenierte schwarz-goldene Cover von David Tripolinas Buch sticht sofort ins Auge. Nur kurzzeitig musste ich dabei an Harald Glööckler
denken - anyway. Mir gefällt's. Ob man nun ein Angeber ist, wenn man Wörter wie z. B. "sakrosankt",…mehrIch liebe Sprachen und vor allem meine deutsche Muttersprache. Daher bin ich immer auf der Suche nach Neuerscheinungen aus dem diesem Bereich.
Das auffällig inszenierte schwarz-goldene Cover von David Tripolinas Buch sticht sofort ins Auge. Nur kurzzeitig musste ich dabei an Harald Glööckler denken - anyway. Mir gefällt's. Ob man nun ein Angeber ist, wenn man Wörter wie z. B. "sakrosankt", "antichambrieren" oder "eidetisch" nutzt, sei aber dahingestellt. Im Gegenteil, wer solche Begriffe aktiv verwendet, ist vor allem ein ausgewiesener Sprachliebhaber und oftmals in der Altphilologie bewandert. Ein Großteil der deutschen Bevölkerung kennt die Bedeutung dieser manches Mal etwas antiquiert und gestelzt wirkenden Wörter einfach nicht. Hier kann die kleine wie unterhaltsame Wortsammlung (= 208 Seiten) Abhilfe schaffen. Obschon ich die meisten Wörter und Wendungen kannte, hat mir die Art und Weise von Tripolinas launiger Aufbereitung sehr gefallen. Darin wird nicht nur jeder Begriff in zwei bis drei Zeilen oder gar Stichworten beschrieben, sondern auch humorig und pointiert kommentiert bzw. auf dessen Entstehungsgeschichte eingegangen. Zudem fand ich die thematische Einteilung (u.a. Sprach-Fachbegriffe, Begriffe für Diskussionen) des Buchs sehr stimmig.
FAZIT
Ein Buch für ausgewiesene Sprachkenner wie germanistisch interessierte Lernwillige. Eines ist garantiert, nach der Lektüre werden Sie in bestimmten Kreisen und Situationen endlich mitreden und Texte/Reden entschlüsseln können.