Neuralrohrdefekte sind ein wichtiger Faktor für die perinatale Morbidität und Mortalität, und das Sterberisiko hängt von der Schwere der Läsion und anderen Faktoren ab, wie z. B. der Verfügbarkeit von medizinischen und chirurgischen Ressourcen im Vorfeld. In Brasilien gab es laut dem Nationalen Informationssystem im Jahr 2016 insgesamt 2.857.800 Geburten, von denen 4.085 mit angeborenen Fehlbildungen des zentralen Nervensystems geboren wurden, darunter 735 Fälle von Spina bifida. In der Stadt Rio de Janeiro wurden von den 89.480 Lebendgeburten 960 mit einer angeborenen Anomalie des zentralen Nervensystems geboren, die statistisch beschrieben ist, abgesehen von den Fällen von Spina bifida, die insgesamt 30 ausmachten (BRASIL, 2017). Ziel dieses Buches ist es, einen Überblick über das Thema Fehlbildungen des zentralen Nervensystems mit Schwerpunkt auf der Myelomeningozele zu geben. Es analysiert embryonale Veränderungen, klinische und chirurgische Verfahren, Familienbeziehungen, sozioökonomischen Status, Lebensqualität und psychologische Aspekte.