Kritisch kranke PatientInnen benötigen mehr als eine intensivmedizinische und -pflegerische Versorgung. Familienmitglieder gelten für den Genesungsprozess der IntensivpatientInnen als evident. In diesem Zusammenhang ist Angehörigenintegration als Aufgabe der Pflege auf der Intensivstation zu sehen. Vielfach wird diese jedoch aufgrund persönlicher, struktureller und organisatorischer Motive von den Intensivpflegenden abgelehnt. Nach einer kurzen Darstellung der aktuellen Situation und Rolle erwachsener IntensivpatientInnen, als auch deren Angehörigen und des theoretischen Hintergrunds diesbezüglich, wird im vorliegenden Buch die Bedeutung der Anwesenheit von Angehörigen auf erwachsenen Intensivstationen für die IntensivpatientInnen, -pflegenden und die Familienmitglieder identifiziert und beschrieben. Darüber hinaus werden Maßnahmen der Pflegenden zur Angehörigenintegration auf der Intensivstation dargestellt. Zu Letzt werden die dargestellten Ergebnisse kritisch diskutiert sowie Grenzen dieses Buchs aufgezeigt. Im Anhang befindet sich eine Kurzbewertung aller eingeschlossenen Studien.