Wahrnehmung von Raum und Zeit ist für Angela Bulloch eine künstlerische Herausforderung, die sie in diesem Buch glanzvoll durchexerziert. Sie hat für diese Publikation irdische und außerirdische Blicke auf den Sternenhimmel geworfen und diese Beobachtungen in künstlerische Projektionen umgesetzt. Ihre Night Skies zeigen ausgewählte Bereiche der Himmelssphäre, die von einem Blickpunkt weit jenseits der Erde gesehen werden. Damit reflektiert Bulloch die Unmöglichkeit, die Ordnung des Universums von einem einzigen Punkt aus zu überschauen. Daraus resultiert ihre Erforschung von Bild- und Klanginformationen, mit denen sie digital arbeitet. In ihrer Installation Z Point aus dem Jahr 2001/2004 schafft sie eine Licht- und Toninstallation aus 48 sogenannten Pixel-Boxen, die auf den 1970 von Michelangelo Antonioni realisierten Film Zabriskie Point Bezug nimmt.