Es scheint nichts ungewöhnliches auf der Welt vor sich zu gehen, so sieht es zumindest für jeden Laien aus. Doch bei genauerer Betrachtung der Ereignisse gibt es einiges zwischen Himmel und Erde was der Mensch nicht begreifen kann. Engel bzw. Nephilim leben gemeinsam mit den Menschen auf der Erde,
doch keineswegs in Eintracht, zwischen ihnen gibt es einen erbitterten Kampf, der schon Jahrhunderte…mehrEs scheint nichts ungewöhnliches auf der Welt vor sich zu gehen, so sieht es zumindest für jeden Laien aus. Doch bei genauerer Betrachtung der Ereignisse gibt es einiges zwischen Himmel und Erde was der Mensch nicht begreifen kann. Engel bzw. Nephilim leben gemeinsam mit den Menschen auf der Erde, doch keineswegs in Eintracht, zwischen ihnen gibt es einen erbitterten Kampf, der schon Jahrhunderte andauert und in dem es um etwas scheinbar Banales geht, nämlich eine Leier – aber diese ist viel wertvoller als man sich vorstellen kann. Vor vielen Jahren wurde das Instrument versteckt und nun geht er darum wer es als erstes findet, die Angelologen oder die Nephilim – erst dann wird sich entscheiden wie es mit der Welt weiter geht...
Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Der Roman beginnt im Kloster, in dem man die junge Nonne Evangeline und ihre Umgebung kennen lernt. Aber auch die Nephilim lernt man bereits im ersten Teil des Buches kennen, so dass man im Grunde einen groben Überblick über die Beteiligten bekommt, was ich sehr gut finde. Auch wenn man noch keine wirklichen Zusammenhänge erkennen kann, so hilft dieser Einstieg dabei das spätere Geschehen besser zu verstehen.
Der zweite Teil des Buches ist eine Art Rückblick, da er komplett in der Zeit des Krieges spielt und hier nun tiefgründiger auf die Arbeit der Angelologen eingegangen wird. Gleichzeitig erfährt man nun mehr über Engel, was sie sind, woher sie kommen etc.
Im letzten Teil kommt es dann zum Showdown, in dem es darum geht wie die Welt sich weiter entwickeln wird und wer den erbitterten Kampf gewinnen wird.
Ich finde diese Aufteilung sehr gut, da man so der Geschichte und dem Geschehen gut folgen kann. Vor dem ersten Teil des Buches gibt es zwar noch eine Art Prolog, der auch im Rückblick stattfindet, aber sehr schnell begreift man auch diesen Zusammenhang. Würde der erste Teil ausnahmslos mit dem Rückblick beginnen, so wäre es meiner Meinung nach schwerer in die Geschichte hineinzukommen und zu verstehen um was es geht, daher finde ich es sehr gut gelungen, diesen Teil in die Mitte zu schieben.
Der Schreibstil der Autorin trägt genauso mit dazu bei, dass man sich schnell in die Geschichte einfindet und sogar das Gefühl hat hautnah mit dabei zu sein. Sie zieht einen von der ersten Seite mit in ihren Bann, so dass man unbedingt wissen möchte wie es weiter geht und vor allem wie es schlussendlich ausgehen wird.
Auch die Geschichte selber hat mir sehr viel Spaß und Spannung zugleich gebracht. Die Recherche, die zweifelsohne vorangegangen sein muss, war sicherlich sehr gründlich, so dass man unheimlich viele Details erhält, die man wohl nicht unbedingt in jedem Sachbuch über Engel finden würde. Ob es sich wirklich nur um reale Fakten handelt vermag ich nicht sagen zu können, aber ich denke schon, dass einiges von dem was man erfährt wahr sein kann.
Immer wieder ergeben sich Wendungen in der Geschichte und man kann nie sicher sein wer nun am Ende gewinnen wird. Das werde ich hier natürlich auch nicht verraten, nur soviel, es wird eine Überraschung sein.
Wenn man der Geschichte aufmerksam folgt, ist das Ende allerdings nicht mehr eine so große Überraschung, da man im Grunde schon fast damit gerechnet hat. Somit komme ich nun auch zu dem Negativpunkt, den ich bei diesem Buch anzubringen habe. Das Ende war zwar mehr oder weniger vorhersehbar, aber ich fand es zu abrupt und vor allem nicht zufriedenstellend genug. Für den Leser ergeben sich zwar keine Fragen mehr, aber ich habe das Gefühl, als wäre das Buch nicht richtig abgeschlossen und das finde ich nicht so gut gelungen.
Alles in allem fand ich das Buch sehr unterhaltsam und spannend und habe es gerne gelesen, bloß das Ende hätte ich mir ein wenig anders und ausführlicher gewünscht.