Zusammen mit dem Metzger-Schüler Kurt Guss und dem Verleger Jürgen Steinkopff initiierte Hans-Jürgen P. Walter (geb. 25.3.1944) die Gründung der ?Gesellschaft für Gestalttheorie und ihre Anwendungen e. V.? (GTA) am 22. April 1978 in Darmstadt. Dem Gründungsvorstand gehörten außerdem sein Doktorvater, der Edwin-Rausch-Schüler Friedrich Hoeth, und der Direktor des Seminars für Heilpädagogische Psychologe der PH Ruhr in Dortmund, Walter Piel, an. Zuvor schon hatte er, der seit 1999, Wolfgang Metzger nachfolgend, Ehrenvorsitzender der GTA ist, 1975 den ?gestalttheoretischen Ansatz in der Psychotherapie? skizziert und mit seiner Dissertation 1977 (2018 in 4. Aufl. erschienen) die Gestalttheoretische Psychotherapie begründet. Diese erweiterte zweite Auflage des Sammelbandes von 1996 umfaßt nunmehr, versehen mit einem aktuellen Nachwort, die wichtigsten Aufsätze des Begründers seit über 40 Jahren (bis 2016). Sie belegen, daß gestalttheoretisches Denken und Forschen eine unerschöpflicheQuelle ist, bedenklich einseitige epistemologische, anthropologische und psychotherapeutische Auffassungen in Frage zu stellen und zu überwinden. Der Edwin-Rausch-Schüler Paul Tholey schrieb zur ersten Auflage: ?WALTER zeigt hier die selten anzutreffende Begabung, Gedanken von höchster Subtilität in produktiver und verständlicher Weise auf sehr verschiedenen Anwendungsgebieten in konkrete praktische Forderungen umzusetzen. Man findet in seinen Schriften den ... LEWINschen Kernsatz ?Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie? in hervorragender Weise bestätigt.?
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