Das vorliegende Buch möchte als rechtspsychologische Untersuchung einen Beitrag zur Kriminologie des Allgemeinen Teils des Strafgesetzbuchs leisten. Dabei bietet die Untersuchung zunächst eine Darstellung des aktuellen neurowissenschaftlichen und psychoanalytischen Erkenntnisstandes zum Phänomen der Angst. Daran anschließend werden verschiedene strafrechtliche Institute - der Notwehrexzess, die Schuldfähigkeit und die Strafzumessung - auf ihren affektiven und insbesondere angstspezifischen Gehalt befragt. Hier wendet sich die Untersuchung schließlich auch der Frage zu, inwieweit die Inhalte der Strafrechtsdogmatik mit dem einschlägigen neurowissenschaftlichen und psychoanalytischen Wissen vereinbar sind