Zum Buch:
Angst und depressive Verstimmung sind bei Patienten der Inneren Medizin häufig anzutreffen, werden aber oft nicht diagnostiziert. Einerseits mangelt es an routinefähigen Erfassungsverfahren, andererseits am Bewusstsein für die klinische Relevanz der psychischen Symptomatik.
In der vorliegenden empirischen Untersuchung an zwei großen Patientenkollektiven aus kardiologischer Routinediagnostik bzw. internistischen Stationen wird ein vom Autor vor einigen Jahren ins Deutsche übertragenes und validiertes Selbstbeurteilungsverfahren zum Angst- und Depressionsscreening im routinemäßigen Einsatz dargestellt. Damit finden sich bei mindestens einem Viertel der Patienten Auffälligkeiten. Diese werden auf ihre Abhängigkeit von Geschlecht, körperlichen Befunden und Diagnosen sowie auf ihre prognostische Bedeutung untersucht. Dabei bestätigt sich, dass vermehrte Angst nicht etwa Folge besonders gravierender Organbefunde ist, sondern gehäuft bei Patienten mit vergleichsweise geringfügiger Körperproblematik auftritt. Depressivität neigt zur Persistenz und sagt deutlich besser als Organbefund oder körperliche Behandlung Beschwerden und schlechte Lebensqualität voraus. Des Weiteren lassen sich durch den Screeningbefund auch objektive Endpunkte wie Inanspruchnahmeverhalten und sogar Sterblichkeit der Patienten vorhersagen. Diese Befunde werden vor dem Hintergrund der Literatur diskutiert.
Angst und depressive Verstimmung sind bei Patienten der Inneren Medizin häufig anzutreffen, werden aber oft nicht diagnostiziert. Einerseits mangelt es an routinefähigen Erfassungsverfahren, andererseits am Bewusstsein für die klinische Relevanz der psychischen Symptomatik.
In der vorliegenden empirischen Untersuchung an zwei großen Patientenkollektiven aus kardiologischer Routinediagnostik bzw. internistischen Stationen wird ein vom Autor vor einigen Jahren ins Deutsche übertragenes und validiertes Selbstbeurteilungsverfahren zum Angst- und Depressionsscreening im routinemäßigen Einsatz dargestellt. Damit finden sich bei mindestens einem Viertel der Patienten Auffälligkeiten. Diese werden auf ihre Abhängigkeit von Geschlecht, körperlichen Befunden und Diagnosen sowie auf ihre prognostische Bedeutung untersucht. Dabei bestätigt sich, dass vermehrte Angst nicht etwa Folge besonders gravierender Organbefunde ist, sondern gehäuft bei Patienten mit vergleichsweise geringfügiger Körperproblematik auftritt. Depressivität neigt zur Persistenz und sagt deutlich besser als Organbefund oder körperliche Behandlung Beschwerden und schlechte Lebensqualität voraus. Des Weiteren lassen sich durch den Screeningbefund auch objektive Endpunkte wie Inanspruchnahmeverhalten und sogar Sterblichkeit der Patienten vorhersagen. Diese Befunde werden vor dem Hintergrund der Literatur diskutiert.