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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Angst, diese "urmenschliche" Emotion, die sich von "Enge" ableitet, beschreibt einen beklemmenden, bedrückenden Zustand, der dem Menschen wohl von jeher zu eigen ist. Oft ist nicht klar, worauf sich die Angst eigentlich bezieht, denn im Gegensatz zum Begriff der Furcht ist sie oft diffus und kann bei häufigem und gesteigertem Auftreten in Störungen und Krankheiten münden. Das immanente Risiko, das in der Freiheit, im Möglichen, liegt, birgt die Gefahr, die…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Angst, diese "urmenschliche" Emotion, die sich von "Enge" ableitet, beschreibt einen beklemmenden, bedrückenden Zustand, der dem Menschen wohl von jeher zu eigen ist. Oft ist nicht klar, worauf sich die Angst eigentlich bezieht, denn im Gegensatz zum Begriff der Furcht ist sie oft diffus und kann bei häufigem und gesteigertem Auftreten in Störungen und Krankheiten münden. Das immanente Risiko, das in der Freiheit, im Möglichen, liegt, birgt die Gefahr, die Angst aufzuwerten und überlebensgroß zu machen und die Flucht vor derselben zur Standardreaktion werden zu lassen. Die "Angst vor der Angst" als eine häufige Kettenreaktion bei jenen Menschen, die besonders danach streben, die negativen Begleiterscheinungen des physischen und psychischen Erlebens zu verhindern, ist bezeichnend für das Dilemma. Die erlebte Intensität und die Häufigkeit vonAngstgefühlen zeugen von bestimmten Unzulänglichkeiten, die oft ähnlich einer Depression, Menschen von ihrer Umwelt abspalten. Besonderes Gewicht in der Frage der Angstdominanz innerhalb der individuellen, als auch kollektiven Wahrnehmung liegt in der kulturellen Situation. So sind viele Ängste gekoppelt an vorherrschende Werte und Normen, an gesellschaftliche Bedingungen, die z.B. durch Entfremdungsprozesse (Konsumorientierung, technische Entwicklungen, Bürokratisierung etc.) den Einzelnen der ihm eigenen Problemlösungskompetenz berauben und die Ohnmächtigkeit fördern. Hier offenbaren sich zentrale Probleme unserer modernen Leistungsgesellschaft, die sich ebenfalls in der eng verwandten Stress-Problematik äussern. Der Angst muß deshalb auf kollektiver, gesellschaftlicher Ebene mit passenden Maßnahmen (etwa Integration fördern statt Ausgrenzung) begegnet, als auch im individuellen Erleben widerstanden werden. In der Befähigung, sich der Angst zu stellen und in deren Überwindung liegt die Chance einer Begegnung mit der "positiven" Freiheit. Der Umgang mit der Angst ist und bleibt eine der schwierigsten Entwicklungsaufgaben des menschlichen Selbsts.
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