The global financial crisis has made it clear that powerful psychological forces are imperiling the wealth of nations. This title challenges the economic wisdom that got us into this mess, and puts forward a vision that transforms economics and restores prosperity. It asserts the necessity of an active government role in economic policymaking.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.09.2009BÜCHER ZUR KRISE
Gier und Angst. Dass die Menschen nicht immer vernünftig sind, wusste schon John Maynard Keynes. Seither geriet es in Vergessenheit. Die Verhaltensökonomen George Akerlof und Robert Shiller haben es nicht vergessen. Sie erklären nicht nur, warum es immer wieder Krisen gibt, sondern auch, wo die Arbeitslosigkeit herkommt.
George Akerlof und Robert Shiller: Animal Spirits. Campus Verlag, 24,90 Euro.
Krisenkenner Keynes. Ein neuer Keynes fehlt der Welt in dieser Rezession noch: jemand, der die Lehren aus dem Desaster zieht und zeigt, wie sich die Welt künftig verbessern lässt. Bis ein Nachfolger für Keynes gefunden ist, lassen sich immerhin seine Radioansprachen der 30er Jahre nachlesen.
John Maynard Keynes: On Air. Murmann-Verlag, 22,50 Euro.
Die Krise im Überblick. Was ist überhaupt passiert und warum? Viele haben da schon lange den Überblick verloren. Wirtschaftsjournalist Olaf Storbeck fasst zusammen, was Praktiker und Forscher wissen.
Olaf Storbeck: Die Jahrhundertkrise. Schäffer Poeschel Verlag, 14,95 Euro. Erscheint am 5. Oktober.
Die Welt der Investmentbanker. Vor jeder Krise gibt es eine Berufsgruppe, die über die Stränge schlägt. Dieses Mal waren es die Investmentbanker. Eine anonyme Bankerin schildert die Welt zwischen Handelssälen und Champagnerpartys.
Anne T.: Die Gier war grenzenlos. Econ Verlag, 18 Euro.
So funktionieren Finanzkrisen. Der Wirtschaftshistoriker Charles Kindleberger hat schon vor Jahren ein Muster hinter Börsenblasen erkannt. Die aktuelle Hypothekenkrise hat er nicht mehr erlebt. Aber wer sein Buch gelesen hat, kann das Muster selbst wiedererkennen. Und versteht die Thesen des berühmten Krisentheoretikers Hyman Minsky.
Charles Kindleberger: Manien, Paniken, Crashs. Börsenmedien Verlag, 39,90 Euro.
Diesmal ist es anders. Das sind die vier teuersten Wörter der Wirtschaftsgeschichte, denn sie haben viele Krisen ausgelöst. Die Ökonomen Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff zeigen, dass es eben nicht anders ist. Sie ziehen Parallelen zwischen den Finanzkrisen der vergangenen Jahrhunderte. Sie zeigen, dass sich das Desaster früher hätte erkennen lassen, und prophezeien, dass die Wirtschaft noch einige Jahre schwach bleibt.
Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff: This Time is Different. Princeton University Press, 19,95 Pfund. Erscheint im Oktober.
Alles schon da gewesen. Der Wirtschaftsjournalist Felix Pinner hat schon in den dreißiger Jahren gezeigt, dass der Wechsel von Wachsen und Schrumpfen zur Marktwirtschaft gehört.
Felix Pinner: Die großen Weltkrisen im Lichte des Strukturwandels der kapitalistischen Wirtschaft. Zürich und Leipzig 1937 (nur antiquarisch).
Erwarte das Unerwartete. Im Leben kommt es immer wieder anders, als man denkt: Es gibt "schwarze Schwäne". Darauf muss man vorbereitet sein. Wie der ehemalige Börsenhändler Nassim Nicholas Taleb in diesem Buch mit der Wirtschaft abrechnet, ist oft übertrieben. Aber sein Grundgedanke ist verstehenswert.
ank./bern.
Nassim Nicholas Taleb: Der Schwarze Schwan. Hanser Verlag, 24,90 Euro.
Von F.A.S.-Redakteuren:
Warum haben die Ökonomen versagt?
Lisa Nienhaus: Die Blindgänger. Campus, 17,90 Euro. Erscheint am 5. Oktober.
Wie bereiten wir uns auf den nächsten Crash besser vor?
Rainer Hank: Der amerikanische Virus. Blessing Verlag, 16,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Gier und Angst. Dass die Menschen nicht immer vernünftig sind, wusste schon John Maynard Keynes. Seither geriet es in Vergessenheit. Die Verhaltensökonomen George Akerlof und Robert Shiller haben es nicht vergessen. Sie erklären nicht nur, warum es immer wieder Krisen gibt, sondern auch, wo die Arbeitslosigkeit herkommt.
George Akerlof und Robert Shiller: Animal Spirits. Campus Verlag, 24,90 Euro.
Krisenkenner Keynes. Ein neuer Keynes fehlt der Welt in dieser Rezession noch: jemand, der die Lehren aus dem Desaster zieht und zeigt, wie sich die Welt künftig verbessern lässt. Bis ein Nachfolger für Keynes gefunden ist, lassen sich immerhin seine Radioansprachen der 30er Jahre nachlesen.
John Maynard Keynes: On Air. Murmann-Verlag, 22,50 Euro.
Die Krise im Überblick. Was ist überhaupt passiert und warum? Viele haben da schon lange den Überblick verloren. Wirtschaftsjournalist Olaf Storbeck fasst zusammen, was Praktiker und Forscher wissen.
Olaf Storbeck: Die Jahrhundertkrise. Schäffer Poeschel Verlag, 14,95 Euro. Erscheint am 5. Oktober.
Die Welt der Investmentbanker. Vor jeder Krise gibt es eine Berufsgruppe, die über die Stränge schlägt. Dieses Mal waren es die Investmentbanker. Eine anonyme Bankerin schildert die Welt zwischen Handelssälen und Champagnerpartys.
Anne T.: Die Gier war grenzenlos. Econ Verlag, 18 Euro.
So funktionieren Finanzkrisen. Der Wirtschaftshistoriker Charles Kindleberger hat schon vor Jahren ein Muster hinter Börsenblasen erkannt. Die aktuelle Hypothekenkrise hat er nicht mehr erlebt. Aber wer sein Buch gelesen hat, kann das Muster selbst wiedererkennen. Und versteht die Thesen des berühmten Krisentheoretikers Hyman Minsky.
Charles Kindleberger: Manien, Paniken, Crashs. Börsenmedien Verlag, 39,90 Euro.
Diesmal ist es anders. Das sind die vier teuersten Wörter der Wirtschaftsgeschichte, denn sie haben viele Krisen ausgelöst. Die Ökonomen Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff zeigen, dass es eben nicht anders ist. Sie ziehen Parallelen zwischen den Finanzkrisen der vergangenen Jahrhunderte. Sie zeigen, dass sich das Desaster früher hätte erkennen lassen, und prophezeien, dass die Wirtschaft noch einige Jahre schwach bleibt.
Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff: This Time is Different. Princeton University Press, 19,95 Pfund. Erscheint im Oktober.
Alles schon da gewesen. Der Wirtschaftsjournalist Felix Pinner hat schon in den dreißiger Jahren gezeigt, dass der Wechsel von Wachsen und Schrumpfen zur Marktwirtschaft gehört.
Felix Pinner: Die großen Weltkrisen im Lichte des Strukturwandels der kapitalistischen Wirtschaft. Zürich und Leipzig 1937 (nur antiquarisch).
Erwarte das Unerwartete. Im Leben kommt es immer wieder anders, als man denkt: Es gibt "schwarze Schwäne". Darauf muss man vorbereitet sein. Wie der ehemalige Börsenhändler Nassim Nicholas Taleb in diesem Buch mit der Wirtschaft abrechnet, ist oft übertrieben. Aber sein Grundgedanke ist verstehenswert.
ank./bern.
Nassim Nicholas Taleb: Der Schwarze Schwan. Hanser Verlag, 24,90 Euro.
Von F.A.S.-Redakteuren:
Warum haben die Ökonomen versagt?
Lisa Nienhaus: Die Blindgänger. Campus, 17,90 Euro. Erscheint am 5. Oktober.
Wie bereiten wir uns auf den nächsten Crash besser vor?
Rainer Hank: Der amerikanische Virus. Blessing Verlag, 16,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main