Der Text erzählt in lose zusammenhängenden, bruchstückhaften Erinnerungen von der Rückkehr zur Heimat des Herzens. Das Eintauchen in die Erinnerungen erfolgt in einer kreis- oder spiralförmigen Bewegung und lässt Gemma nicht los: Ein traumatischer Aufenthalt im Kinderheim, die Abreise in Richtung Norden, Arbeit in der Fabrik und die Geburt ihrer behinderten Tochter. Viele Jahre lang widmet sich Gemma ausschliesslich ihrer Familie. Was hält das Leben danach noch für sie bereit? Das Thema der Migration und des daraus resultierenden Gefangenseins zwischen zwei Kulturen wird im Buch auf sehr poetische und berührende Art dargestellt. Es ist somit nicht nur die eigene Geschichte der Autorin, sondern auch die einer ganzen Generation von Frauen, die Italien in der Nachkriegszeit in Richtung Schweiz verliessen. Übersetzt aus dem Italienischen von Rahel Schmidig.
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