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Der Südwestkirchhof Stahnsdorf am Rande von Berlin ist der zehntgrößte Friedhof der Welt. Weite Teile des Areals sind bewaldet, es gibt mehr Wildwuchs und verschlungene Pfade als getrimmte Hecken und Asphaltwege. Über zwei Jahre hinweg hat die Fotografin Anke Krey die Mitarbeiter der Ruhestätte mit der Kamera und dem Wunsch begleitet, mehr von ihrer Arbeit zu erfahren. Was macht der tägliche Kontakt zum Tod mit ihnen? Welches Verhältnis haben sie zur Erde und zum Wald, in denen abertausende Menschen ihre letzte Ruhe fanden?Aufmerksam und leise erzählt ERDEN von den zu verrichtenden Tätigkeiten…mehr

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Produktbeschreibung
Der Südwestkirchhof Stahnsdorf am Rande von Berlin ist der zehntgrößte Friedhof der Welt. Weite Teile des Areals sind bewaldet, es gibt mehr Wildwuchs und verschlungene Pfade als getrimmte Hecken und Asphaltwege. Über zwei Jahre hinweg hat die Fotografin Anke Krey die Mitarbeiter der Ruhestätte mit der Kamera und dem Wunsch begleitet, mehr von ihrer Arbeit zu erfahren. Was macht der tägliche Kontakt zum Tod mit ihnen? Welches Verhältnis haben sie zur Erde und zum Wald, in denen abertausende Menschen ihre letzte Ruhe fanden?Aufmerksam und leise erzählt ERDEN von den zu verrichtenden Tätigkeiten und komplexen Anforderungen, die hier stündlich variieren können. So wird vor Bestattungen die herkömmliche Arbeitskleidung gegen einen schwarzen Anzug und Schlips getauscht. Dann werden Baumpfleger und Betriebstechniker zu Bestattern und Seelsorgern, die Verstorbene beerdigen und den Angehörigen tröstende Worte spenden. In Anke Kreys Fotografien findet sich diese Transzendierung profaner handwerklicher Berufstätigkeit unter den Vorzeichen der menschlichen Endlichkeitserfahrung so eindrücklich verdichtet wie selten zuvor.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Melanie Mühl bestaunt Anke Kreys unaufdringlichen Fotoband, der den Arbeitsalltag auf einem Friedhof begleitet. Respektvoll, aber nicht künstlich distanziert scheinen ihr die Fotografien, die vor allem die Angestellten bei ihren verschiedenen Tätigkeiten zeigen: beim Auslegen von Grabmatten, beim Reinigen der Kapelle, Wegfahren von Sargwägen oder der Landschaftspflege. Erstaunlich findet Mühl dabei immer wieder den Wechsel der pietätfordernden professionellen Rolle der Angestellten inklusive schwarzem Anzug und weißen Handschuhen in die private Kleidung mit Hoodie und Turnschuhen. Wie Krey so Trauer und Arbeitsroutine zusammenführt, bedächtige Momente mit geschäftigen montiert, dabei auch vereinzelt Stillleben einfügt - ein zerknittertes Hemd im Umkleideraum, eine Engelsfigur an einem Lenkrad - und so der Verdrängung des Todes aus unserem Alltag entgegenarbeitet, imponiert der Kritikerin.

© Perlentaucher Medien GmbH