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In wenigen Unternehmen verknüpft sich Firmengeschichte so eng mit Stadtgeschichte wie bei der Wiener Großbäckerei Ankerbrot. Im Jahre 1891 gründeten Heinrich und Fritz Mendl in Favoriten eine Brotfabrik. Als Symbol des Vertrauens und als Unterscheidungsmerkmal ließen sie Anker in ihre Brote prägen. Die Brote erwarben sich einen ausgezeichneten Ruf und machten Ankerbrot bald zum Marktführer in Wien. In der Zwischenkriegszeit war Ankerbrot der größte Brothersteller des Kontinents. Die besondere Bedeutung des Unternehmens erkannte auch die Belegschaft, die gewerkschaftlich stets gut organisiert…mehr

Produktbeschreibung
In wenigen Unternehmen verknüpft sich Firmengeschichte so eng mit Stadtgeschichte wie bei der Wiener Großbäckerei Ankerbrot. Im Jahre 1891 gründeten Heinrich und Fritz Mendl in Favoriten eine Brotfabrik. Als Symbol des Vertrauens und als Unterscheidungsmerkmal ließen sie Anker in ihre Brote prägen. Die Brote erwarben sich einen ausgezeichneten Ruf und machten Ankerbrot bald zum Marktführer in Wien. In der Zwischenkriegszeit war Ankerbrot der größte Brothersteller des Kontinents. Die besondere Bedeutung des Unternehmens erkannte auch die Belegschaft, die gewerkschaftlich stets gut organisiert war und das Unternehmen in Krisenzeiten gegen Plünderungen verteidigte. 1938 wurde Ankerbrot arisiert und die Gründerfamilie Mendl aus Österreich vertrieben. Nach dem Krieg erhielt die Familie das Unternehmen zurück, verkaufte es aber in den 1960er Jahren. Heute ist Ankerbrot im Besitz der Familie Ostendorf. Seit den 1930er Jahren setzte Ankerbrot auf moderne Werbegraphik und ungewöhnliche Werbekampagnen. Ganze Generationen erinnern sich etwa an den Slogan: "Worauf freut sich der Wiener, wenn er vom Urlaub kommt? Auf Hochquellwasser und Ankerbrot."
Folgen Sie den Autoren auf eine spannende Zeitreise mit einzigartigem Bildmaterial von den Anfängen 1891 bis heute.
Autorenporträt
Christian Rapp ist Kulturhistoriker und Ausstellungsmacher. er studierte Theater- und Medienwissenschaft sowie Kunstgeschichte in Wien und veranstaltet Ausstellungen und Publikationen zu Stadt-, Alltags- und Mediengeschichte.

Markus Kristan studierte Kunstgeschiche an der Universität Wien und ist an der Graphischen Sammlung Albertina im Bereich Architektursammlung und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Zahlreiche Aufsätze in Fachpublikationen zur österreichischen Architektur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.