Im Kurpark eines kleinen Dorfes geschehen eines Tages seltsame Dinge: Ein unbekanntes Paar streitet sich vor der Statue der Heiligen Verena über Mysteriöses. Kurz darauf ist die Heilige verschwunden. Gleichzeitig taucht eine junge fremde Frau auf und bringt Turbulenzen und Wellengang in das Leben der Krankenschwester Luzia. Verena Lang gelingt eine überzeugende Darstellung vom Zusammentreffen der Afrikanerin Fatou mit der Schweizerin Luzia. Neben dem naheliegenden Wunsch, der Heimatlosen zu helfen, gibt es aber auch das Moment der nur schwer zu überbrückenden Unterschiede zwischen den Kulturen. Der Alltag mit all seinen manchmal nervtötenden Kleinigkeiten fordert seinen Tribut von den beiden Frauen, die vom Schicksal so plötzlich zusammengewürfelt wurden. Das Verschwinden der Heiligen Verena und ihre Legende werden in dieser eindringlichen Erzählung in einen neuen und überraschenden Zusammenhang gestellt. Die aktuelle Geschichte der heimatlosen Fatou, die ohne Papiere in der Schweiz lebt, besitzt uralte Wurzeln - und ist bis heute leider eine traurige Aktualität. Zwei Frauen, zwei Geschichten. Zwischen ihnen liegen fast zwei Jahrtausende. Die Sehnsucht bildet eine Brücke. So kann das Ufer gewechselt werden. Von der Brücke aus kann man beide Seiten sehen. Zwei Frauen, zwei Hintergründe. Eine aus gutem Haus, die andere aus ärmlichen Verhältnissen. Eine in den Kreis der Heiligen aufgenommen und mit Paß in den Himmel, die andere untergetaucht und immer noch ohne Aufenthaltsbewilligung hier auf Erden.
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