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Was kostet es, das eigene Leben radikal neu zu erfinden?
Mit Mitte zwanzig hat er schon mehrere Leben hinter sich: Eine Kindheit in Armut, die Scham über die eigene Herkunft, die Flucht vom Dorf in die Stadt, den Aufbruch nach Paris. Er macht sich frei von den Grenzen seiner Herkunft, nimmt einen neuen Namen an, probiert sich aus, will alle Leben leben. Immer neue Welten erschließen sich ihm. Mit unbändiger Energie erfindet er sich neu, schließt Freundschaften und hinterfragt doch die radikale Selbstveränderung, die sich nie ganz vollendet.
Édouard Louis hat ein großes Buch geschrieben
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Produktbeschreibung
Was kostet es, das eigene Leben radikal neu zu erfinden?

Mit Mitte zwanzig hat er schon mehrere Leben hinter sich: Eine Kindheit in Armut, die Scham über die eigene Herkunft, die Flucht vom Dorf in die Stadt, den Aufbruch nach Paris. Er macht sich frei von den Grenzen seiner Herkunft, nimmt einen neuen Namen an, probiert sich aus, will alle Leben leben. Immer neue Welten erschließen sich ihm. Mit unbändiger Energie erfindet er sich neu, schließt Freundschaften und hinterfragt doch die radikale Selbstveränderung, die sich nie ganz vollendet.

Édouard Louis hat ein großes Buch geschrieben darüber, was man zurücklässt, wenn man bei sich selbst ankommt.
Autorenporträt
Édouard Louis, geboren 1992, gilt als einer der wichtigsten Autoren der jüngeren Generation. Sein Roman 'Das Ende von Eddy' machte ihn 2015 international bekannt. Er erzählte darin von seiner Kindheit in einem Dorf in Nordfrankreich in prekärsten Verhältnissen. In 'Anleitung ein anderer zu werden' erzählt er davon, wie er die Grenzen seiner Herkunft hinter sich ließ. Seine Bücher erscheinen in 35 Sprachen und werden an Bühnen überall auf der Welt fürs Theater adaptiert. Zuletzt erschienen 'Im Herzen der Gewalt', 'Wer hat meinen Vater umgebracht' sowie 'Die Freiheit einer Frau'. Édouard Louis lebt in Paris. Sonja Finck, geboren 1978 in Moers, lebt als literarische Übersetzerin in Berlin und Gatineau (Kanada). Sie überträgt unter anderem Annie Ernaux ins Deutsche. 2019 erhielt sie den Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent Florian Eichel schätzt Edouard Louis als genauen Beobachter, als "Forensiker der sozialen Ungerechtigkeit" gar. Vergleiche mit Stendhal, Balzac oder Maupassant scheut der Kritiker ebenfalls nicht - mehr noch: Im Gegensatz zu jenen mache Louis die feinen sozialen Unterschiede als "Tatwaffen" sichtbar. Nur leider kennt der Rezensent all das, was Louis hier in zwei Briefen an Vater und Jugendfreundin Elena schreibt, hinreichend aus den Vorgängerromanen: Aufstieg aus dem Prekariat, sexuelle und intellektuelle Erweckung in Paris, Demütigungen. Weniger Vergangenheit, dafür mehr "Mut zum Konjunktiv"- das würde Eichel gefallen.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Édouard Louis ist einer der präzisesten Beobachter der Gegenwartsliteratur, sein neuester Roman belegt das eindrucksvoll.« Florian Eichel DIE ZEIT 20221013
»Von aufwühlender Schönheit.« Le Monde »Ein seltener Glücksfall - ein Autor, der etwas zu sagen hat und bereit ist, es ohne Rücksicht auf sich selbst zu tun.« The New York Times