Anna Barbara Walch-Künkelin ( 10. März 1651 in Leutkirch; 20. November 1741 in Schorndorf) war Gattin des damaligen Bürgermeisters von Schorndorf und führte laut Überlieferung den Aufstand der Schorndorfer Weiber an, der 1688 die Stadt vor der Übergabe an die Franzosen bewahrte. Anna Barbara Walch-Künkelin gilt als Anführerin der Weiber von Schorndorf und in der Stadt als Retterin und Heldin. Neben einer Straße und einer Schule trägt auch die wichtigste Veranstaltungshalle Schorndorfs ihren Namen, die Barbara-Künkelin-Halle. Des Weiteren gibt es Altstadtrundgänge, die von einer Darstellerin der historischen Barbara Künkelin geführt werden. Am 3. Oktober 1983 wurde der Barbara-Künkelin-Preis gestiftet, eine Auszeichnung für Frauen, die durch ihre soziale Verantwortung oder ihren persönlichen Mut besonders hervortreten. Die drei tragenden Gedanken des Preises sind Heimatpflege, die Frage nach Vernunft in der Politik und die Rolle der Frau in Politik und Gesellschaft. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Zu den Preisträgerinnen gehört unter anderem Marie Marcks.
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