Anna Dorothea Therbusch (1721-1782) war eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 18. Jahrhunderts. Schon als junge Frau arbeitete sie für Auftraggeber im Umfeld des preußischen Königshauses. Später reüssierte sie in Paris, wo ihr als einer der wenigen Frauen überhaupt im Jahr 1767 die Aufnahme in die wichtigste europäische Kunstakademie der Zeit gelang, die Académie royale de peinture et de sculpture. Zurück in ihrer Heimatstadt Berlin wurde sie eine gefragte Porträtmalerin der gehobenen Gesellschaft und fertigte mythologische Historien für die Schlösser Friedrichs II. an.Der Katalog macht erstmals die in den Museen und weiteren Institutionen Berlins und Brandenburgs aufbewahrten Gemälde Therbuschs systematisch in einem Buch greifbar. Darüber hinaus vermitteln thematische Essays neue Erkenntnisse und Überlegungen zu ihrer Arbeitsweise und den verwendeten Materialien, zu ihrem Leben und den Themen ihrer Werke, zu persönlichen Netzwerken wie auch zur Rezeptionsgeschichte. Damit bietet der Band zugleich eine aktuelle Einführung in das Schaffen dieser außergewöhnlichen Künstlerin.