Anna Ebermann ( 10. Februar 1891 in Rottenbauer bei Würzburg; 17. März 1944 in Berlin-Plötzensee) leistete Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die Arbeiterin heiratete nach Berlin und trat 1931 in die KPD ein. 1932 wurde Anna Ebermann nach der Teilnahme an einer Demonstration wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Beamtenbeleidigung zu drei Wochen Gefängnishaft verurteilt, nach 1933 wurde ihre Wohnung in der Gürtelstraße zu einem Treffpunkt illegal in Berlin lebender Regimegegner. Ebermanns Tochter Carmen und deren Mann, Hans Fruck, gehörten zur Widerstandsgruppe um Herbert Baum, welcher die Gestapo 1942 auf die Spur kam; Carmen Fruck erhielt eine Gefängnis- und Hans Fruck eine Zuchthausstrafe.