Anna Katharina Schönkopf (auch Käthchen und Annette genannt; 22. August 1746 in Leipzig; 20. Mai 1810 ebenda) war die Tochter des Zinngießers und Weinhändlers Christian Gottlieb Schönkopf (1716-1791[2]) und von dessen Frau Katharina Sibylla geb. Hauck (1714-1790[2]), in deren Gasthof der junge Johann Wolfgang Goethe während seiner Leipziger Studienzeit den Mittagstisch nahm. Goethe verliebte sich heftig in die Wirtstochter, als er sie 1766 kennenlernte. In Dichtung und Wahrheit zeichnet er sie als eine kleine Heilige sowie als jung, hübsch, munter, liebevoll, sittsam und wert, geehrt zu werden. Da sie drei Jahre älter als er und vermutlich schon um einiges reifer war, scheint sie anfangs eher reserviert und zurückhaltend reagiert zu haben. Darüber hinaus war ihr wohl klar, dass eine Beziehung zwischen einem Patriziersohn und der Tochter eines Zinngießers nicht als standesgemäß gelten konnte, was auch Goethe bewusst war.