Die Gedichte dieses Bandes entstanden, während Hans-Curt Flemming seine Tagebücher schrieb. Er begann damit im Jahr 1975, nachdem er das Gefühl hatte, zunehmend blind durch sein Leben zu dümpeln. Das war ihm zu wenig. Das Schreiben ermöglichte ihm eine Rückschau: Was ihm wichtig war, in welche Katastrophen er hineingeriet und wie er wieder herauskam. Und er wollte herausfinden, ob er etwas aus seiner persönlichen Geschichte lernen konnte, welche Themen konstant blieben und welche verschwanden. Für Hans-Curt Flemming ist Schreiben ein ständiger innerer Dialog, um sich von sich selbst zu distanzieren und innezuhalten, anstatt nur zu reagieren. Der vorliegende Band versammelt die besten Früchte seiner Gedichtproduktion, frisch geordnet, einige neu hinzugefügt. Die 15 Bilder stammen von seinem Bruder Jürgen Flemming.
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