Die portugiesische Sprache ist das Ergebnis des Kontakts mit mehreren anderen Sprachen, daher kann die sprachliche Vielfalt in verschiedenen Situationen wahrgenommen werden, sowohl in mündlicher als auch in schriftlicher Form. Das vorliegende Buch zielt darauf ab, die Positionierung zukünftiger und aktueller Fachleute, die im Portugiesischunterricht tätig sind, in Bezug auf den Ansatz der sprachlichen Variation im Klassenzimmer zu überprüfen und ihr Wissen über soziolinguistische Studien zu bewerten, wobei der Schwerpunkt auf Aspekten im Zusammenhang mit Variation und sprachlicher Einstellung liegt. Die Datenerhebung erfolgte anhand von zwei verschiedenen Fragebögen: (i) an Studenten des letzten Semesters des Sprachkurses; (ii) an Lehrer des öffentlichen Schulnetzes. Die Ergebnisse zeigen, dass die Informanten subjektive Einschätzungen und unter den geltenden linguistischen Vorstellungen die Auffassung vertreten, dass die Sprache durch eine Reihe von Regeln definiert ist, die in normativen Grammatiken verankert sind, die die Regeln des "richtigen Sprechens und Schreibens" vorschreiben, wobei alle von dieser Norm abweichenden Formen als "Fehler" betrachtet werden.