Die industrielle Revolution ist im vollen Gange. Eine Epoche, geprägt von enormen sozialen, technischen und politischen Umwälzungen. Ganz Europa ist im Aufbruch... Das archaische Femebündnis der 'Haberfeldtreiber' feiert 'im Land vorm Gebirg' (un-)fröhliche Urständ und wird, ob der ausufernden Brutalität, zur Bedrohung der Menschen und auch der Justiz im Königreich Bayern. Der Roman ist die Geschichte starker Frauen in einer Welt des Patriarchats, der Kirche und der Obrigkeit. Dreiundzwanzig Kinder erblicken von 1875 - 1906 auf einem Einödhof zwischen Wasserburg und Mühldorf am Inn das Licht der Welt. Not, Leid und Tod geben sich auf dem 'Maierhof' zu Lohen tagtäglich die Hand, sind ständige Gäste der immer ums nackte Überleben kämpfenden, tiefgläubigen Bauernfamilie. Preisverfall durch weltweite Importe, andauernde Ernteausfälle aufgrund von verheerenden Unwettern und Naturkatastrophen, bringen den Hof mehrmals an den Rand des Ruins. Nachdem die junge Bäuerin Anna kurz nach der Geburt ihres zehnten Kindes Elisabeth an 'Kindsbettfieber' stirbt, geht ihre jüngere Schwester Maria auf Anraten des Dorfpfarrers aus Mittergars am Inn, eine sogenannte 'Sororat-Ehe' mit ihrem Schwager Georg Inninger ein. In der Zeit von 1890 - 1906 gebärt sie ihm weitere dreizehn Kinder! Gelingt es 'Annas Schwester', zusammen mit ihrem kranken Mann, einen schier aussichtslosen Kampf zu gewinnen: Den 'Maierhof' zu Lohen über diese schweren Zeiten zu retten und ihn der nächsten Generation in starke und tüchtige Hände zu übergeben?