Anne, das Mädchen vom Möwenfjord, kommt in die große Stadt. Zunächst fühlt sie sich dort einsam und verloren, doch bald gewinnt sie neuen Freunde, die ihr helfen sich einzugewöhnen.
Und dann lernt sie Jess kennen, einen Jungen, der selbstbewusst, liebenswert und zärtlich ist. Mit ihm beginnt für Anne ein neues Leben.
Die 2003 neu aufgelegte Ausgabe des Klassikers umfasst die Einzelbände: Das Leben wird schöner, Anne, Anne und Jess und Anne, der beste Lebenskamerad.
Und dann lernt sie Jess kennen, einen Jungen, der selbstbewusst, liebenswert und zärtlich ist. Mit ihm beginnt für Anne ein neues Leben.
Die 2003 neu aufgelegte Ausgabe des Klassikers umfasst die Einzelbände: Das Leben wird schöner, Anne, Anne und Jess und Anne, der beste Lebenskamerad.
Seit Jahrzehnten in den Herzen der Leserinnen
Es gibt wunderbar freche, witzige und moderne Romane für weibliche Teenager von Autorinnen wie Brigitte Blobel, Cornelia Funke, Nina George oder Beatrix Mannell – und es gibt Berte Bratt.
Was die 1905 geborene und 1990 gestorbene Norwegerin an gut 80 Mädchenbüchern zu Papier gebracht hat (davon ca. 30 auf deutsch erschienen bzw. von der Autorin direkt in dieser Sprache verfasst), ist auch nach vielen Jahrzehnten fester Bestandteil so mancher von der Mutter auf die Tochter vererbten Buchsammlung.
Dabei nimmt neben den Titeln um die Zwillinge Senta und Sonja die Anne-Trilogie sicherlich eine prominente Rolle ein. Denn, ganz ehrlich, hat sie nicht viel Schönes, diese Geschichte von dem Bauernmädchen, das große Entbehrungen auf sich nimmt, nur um in der Stadt die Schule besuchen zu dürfen, sich dort verliebt und nach diversen Irrungen und Wirrungen tatsächlich als Ehefrau den ersten großen Triumph als Komponist und Dirigent ihres Jess miterleben darf?
Prallvoll mit allem, was das Leben ausmacht
Freude und Leid, Liebe und Tod, echte Freundschaft, aber auch Situationskomik und pointierter Wortwitz, Schicksalsschläge und zufällige Fügungen, Einsamkeit und die Erfüllung lang gehegter Wünsche ... – diese Mischung verliert auch fünfzig Jahre nach dem Erscheinen des ersten Bandes nichts von ihrer Faszination.
Für heutige Kids kaum vorstellbar, der Wechsel vom Leben in einem Einödhof, ganz oben auf einem Felsen, nur per Boot zu erreichen als part-time-Hausgehilfin in die Stadt, mit kärglicher Entlohnung und schikaniert von Arbeitgebern – und das alles nur, um sich den Traum einer Schulbildung zu erfüllen.
Auch Themen wie freiwilliger Verzicht, Pflichtbewusstsein und der Schritt in eine Selbstständigkeit, die seinerzeit für eine junge Frau alles andere als unproblematisch war, besitzen einen eher antiquierten Charme.
Doch ist es gerade dieser, der die Bücher von Berte Bratt so lesenswert – und so zeitlos macht. Wie gut, dass das auch dem Verlag nicht entgangen ist, der allen Fans mit diesen 428 Seiten zum Jubiläumspreis eine große Freude bereitet.
(Michaela Pelz)
Es gibt wunderbar freche, witzige und moderne Romane für weibliche Teenager von Autorinnen wie Brigitte Blobel, Cornelia Funke, Nina George oder Beatrix Mannell – und es gibt Berte Bratt.
Was die 1905 geborene und 1990 gestorbene Norwegerin an gut 80 Mädchenbüchern zu Papier gebracht hat (davon ca. 30 auf deutsch erschienen bzw. von der Autorin direkt in dieser Sprache verfasst), ist auch nach vielen Jahrzehnten fester Bestandteil so mancher von der Mutter auf die Tochter vererbten Buchsammlung.
Dabei nimmt neben den Titeln um die Zwillinge Senta und Sonja die Anne-Trilogie sicherlich eine prominente Rolle ein. Denn, ganz ehrlich, hat sie nicht viel Schönes, diese Geschichte von dem Bauernmädchen, das große Entbehrungen auf sich nimmt, nur um in der Stadt die Schule besuchen zu dürfen, sich dort verliebt und nach diversen Irrungen und Wirrungen tatsächlich als Ehefrau den ersten großen Triumph als Komponist und Dirigent ihres Jess miterleben darf?
Prallvoll mit allem, was das Leben ausmacht
Freude und Leid, Liebe und Tod, echte Freundschaft, aber auch Situationskomik und pointierter Wortwitz, Schicksalsschläge und zufällige Fügungen, Einsamkeit und die Erfüllung lang gehegter Wünsche ... – diese Mischung verliert auch fünfzig Jahre nach dem Erscheinen des ersten Bandes nichts von ihrer Faszination.
Für heutige Kids kaum vorstellbar, der Wechsel vom Leben in einem Einödhof, ganz oben auf einem Felsen, nur per Boot zu erreichen als part-time-Hausgehilfin in die Stadt, mit kärglicher Entlohnung und schikaniert von Arbeitgebern – und das alles nur, um sich den Traum einer Schulbildung zu erfüllen.
Auch Themen wie freiwilliger Verzicht, Pflichtbewusstsein und der Schritt in eine Selbstständigkeit, die seinerzeit für eine junge Frau alles andere als unproblematisch war, besitzen einen eher antiquierten Charme.
Doch ist es gerade dieser, der die Bücher von Berte Bratt so lesenswert – und so zeitlos macht. Wie gut, dass das auch dem Verlag nicht entgangen ist, der allen Fans mit diesen 428 Seiten zum Jubiläumspreis eine große Freude bereitet.
(Michaela Pelz)