Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In den letzten Jahren hat die Anzahl der Frauen, die an Anorexia nervosa erkranken, stark zugenommen.
Seit dieser Zeit steigt auch die Zahl der Veröffentlichungen zum Thema Magersucht rapide an: Diese reichen von Zeitschriftenartikeln, Erfahrungsberichten über wissenschaftliche Untersuchungen bis hin zu populären Ratgebern. Obwohl einige wichtige Erkenntnisse getroffen wurden, bleiben viele Fragen bezüglich der Entstehung und Therapie von Magersucht offen.
Betrachtet man die vielen Untersuchungen, die sich mit der Anorexia nervosa beschäftigen, erscheint es erstaunlich, dass es bis heute noch keine einheitlichen Kriterien für geheilte Magersuchtpatienten gibt. Es werden immer wieder unterschiedliche Kriterien aufgeführt. Diese reichen von der alleinigen Wiederherstellung des körperlichen Zustandes bis zu kognitiven Prozessen und darauf aufbauenden Alternativen für das anorektische Verhalten.
Aufgrund dieser Unstimmigkeiten ist es auch schwierig, eine kritische Bewertung der unterschiedlichen Therapieverfahren vorzunehmen, da jede Therapieform unterschiedliche Therapieziele anstrebt.
Daher wird versucht, in dieser Arbeit einen Überblick über das Krankheitsbild der Anorexia nervosa zu geben, ihre möglichen Ätiologiemodelle darzustellen, die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und diese abschließend kritisch zu bewerten.
Gang der Untersuchung:
Um die Gesamtproblematik der Anorexia nervosa zu verdeutlichen, beschäftigt sich der erste Teil der Arbeit mit den Grundlagen der Magersucht.
Hier wird versucht, einen geschichtlichen Überblick zu geben, die Symptomatik der Anorexia nervosa zu verdeutlichen, ihre Abgrenzung zu anderen Essstörungen aufzuzeigen und die soziokulturelle Verbreitung darzustellen.
Der darauf folgende Teil befasst sich mit der Familie und deren Auffälligkeiten. Da einzelne Aspekte der Familienauffälligkeiten auch als mögliche Gründe für die Entstehung der Krankheit in Betracht gezogen werden, kann es zu Überschneidugen mit dem vierten Kapitel, den Ätiologiemodellen, kommen.
Zu den Ätiologiemodellen ist zu sagen, dass die aufgeführten Kriterien nur Hypothesen darstellen, da noch keine Gesicherten Angaben bezüglich der Entstehungskriterien vorliegen. Aus diesem Grund gibt es auch noch kein allgemeingültiges Behandlungskonzept der Anorexia nervosa. Dementsprechend erhebt die Auswahl der in der Arbeit vorgestellten Therapiemöglichkeiten keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da ständig neue Behandlungsmöglichkeiten entwickelt werden.
Die verschiedenen Therapieformen in ein allgemeingültiges Darstellungsschema zu bringen, erwies sich als unmöglich. Die Zuordnungen der einzelnen Therapien in verschiedene Kategorien soll daher als Orientierungshilfe verstanden werden. Besonderen Wert wird indieser Arbeit auf die familientherapeutischen Konzepte gelegt, die im Gegensatz zu früher eine immer größere Verbreitung finden.
Neben den klassischen Therapiemethoden gibt es eine ständig wachsende Zahl von neuen Behandlungsmethoden, die in der Regel auf einer Kombination bereits bestehender Verfahren basieren. Diese mehrdimensionalen Behandlungsansätze werden in Kap. 9 an zwei Beispielen näher erläutert.
Die abschließende Diskussion beschäftigt sich mit der Problematik, wie effektiv die einzelnen Therapiemöglichkeiten auf die Behandlung einer Anorexia nervosa wirken. Dazu ist zu sagen, dass sich die Bewertung aufgrund der fehlenden Definition für geheilte Magersuchtpatienten als fast nicht durchführbar erwies und daher nur auf den wenigen gesicherten Fakten basiert. Die Schwierigkeit einer Beurteilung liegt desweiteren in den unterschiedlichen Persönlichkeitsstrukture...
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In den letzten Jahren hat die Anzahl der Frauen, die an Anorexia nervosa erkranken, stark zugenommen.
Seit dieser Zeit steigt auch die Zahl der Veröffentlichungen zum Thema Magersucht rapide an: Diese reichen von Zeitschriftenartikeln, Erfahrungsberichten über wissenschaftliche Untersuchungen bis hin zu populären Ratgebern. Obwohl einige wichtige Erkenntnisse getroffen wurden, bleiben viele Fragen bezüglich der Entstehung und Therapie von Magersucht offen.
Betrachtet man die vielen Untersuchungen, die sich mit der Anorexia nervosa beschäftigen, erscheint es erstaunlich, dass es bis heute noch keine einheitlichen Kriterien für geheilte Magersuchtpatienten gibt. Es werden immer wieder unterschiedliche Kriterien aufgeführt. Diese reichen von der alleinigen Wiederherstellung des körperlichen Zustandes bis zu kognitiven Prozessen und darauf aufbauenden Alternativen für das anorektische Verhalten.
Aufgrund dieser Unstimmigkeiten ist es auch schwierig, eine kritische Bewertung der unterschiedlichen Therapieverfahren vorzunehmen, da jede Therapieform unterschiedliche Therapieziele anstrebt.
Daher wird versucht, in dieser Arbeit einen Überblick über das Krankheitsbild der Anorexia nervosa zu geben, ihre möglichen Ätiologiemodelle darzustellen, die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und diese abschließend kritisch zu bewerten.
Gang der Untersuchung:
Um die Gesamtproblematik der Anorexia nervosa zu verdeutlichen, beschäftigt sich der erste Teil der Arbeit mit den Grundlagen der Magersucht.
Hier wird versucht, einen geschichtlichen Überblick zu geben, die Symptomatik der Anorexia nervosa zu verdeutlichen, ihre Abgrenzung zu anderen Essstörungen aufzuzeigen und die soziokulturelle Verbreitung darzustellen.
Der darauf folgende Teil befasst sich mit der Familie und deren Auffälligkeiten. Da einzelne Aspekte der Familienauffälligkeiten auch als mögliche Gründe für die Entstehung der Krankheit in Betracht gezogen werden, kann es zu Überschneidugen mit dem vierten Kapitel, den Ätiologiemodellen, kommen.
Zu den Ätiologiemodellen ist zu sagen, dass die aufgeführten Kriterien nur Hypothesen darstellen, da noch keine Gesicherten Angaben bezüglich der Entstehungskriterien vorliegen. Aus diesem Grund gibt es auch noch kein allgemeingültiges Behandlungskonzept der Anorexia nervosa. Dementsprechend erhebt die Auswahl der in der Arbeit vorgestellten Therapiemöglichkeiten keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da ständig neue Behandlungsmöglichkeiten entwickelt werden.
Die verschiedenen Therapieformen in ein allgemeingültiges Darstellungsschema zu bringen, erwies sich als unmöglich. Die Zuordnungen der einzelnen Therapien in verschiedene Kategorien soll daher als Orientierungshilfe verstanden werden. Besonderen Wert wird indieser Arbeit auf die familientherapeutischen Konzepte gelegt, die im Gegensatz zu früher eine immer größere Verbreitung finden.
Neben den klassischen Therapiemethoden gibt es eine ständig wachsende Zahl von neuen Behandlungsmethoden, die in der Regel auf einer Kombination bereits bestehender Verfahren basieren. Diese mehrdimensionalen Behandlungsansätze werden in Kap. 9 an zwei Beispielen näher erläutert.
Die abschließende Diskussion beschäftigt sich mit der Problematik, wie effektiv die einzelnen Therapiemöglichkeiten auf die Behandlung einer Anorexia nervosa wirken. Dazu ist zu sagen, dass sich die Bewertung aufgrund der fehlenden Definition für geheilte Magersuchtpatienten als fast nicht durchführbar erwies und daher nur auf den wenigen gesicherten Fakten basiert. Die Schwierigkeit einer Beurteilung liegt desweiteren in den unterschiedlichen Persönlichkeitsstrukture...
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