Zombies, Apokalypse und der Kampf ums Überleben sind genau mein Ding. Seit "The Walking Dead" bin ich da total angefixt.
Wie in jeder guten Geschichte lernt man zu Anfang nach und nach die Hauptcharaktere kennen. In diesem Fall sind es Naya, von allen auch Nice genannt und deren besten Freundin
(schon vor der Apokalypse) Summer, den Anführer und Grübler Sam sowie den Nerd und Technikerfreek…mehrZombies, Apokalypse und der Kampf ums Überleben sind genau mein Ding. Seit "The Walking Dead" bin ich da total angefixt.
Wie in jeder guten Geschichte lernt man zu Anfang nach und nach die Hauptcharaktere kennen. In diesem Fall sind es Naya, von allen auch Nice genannt und deren besten Freundin (schon vor der Apokalypse) Summer, den Anführer und Grübler Sam sowie den Nerd und Technikerfreek Gadget. Alle vier sind mir gleich sympathisch, auch wenn ich ein paar Probleme hatte, mich gleich zurechtzufinden. Denn man wird mitten in die Geschichte geworfen und bekommt nur häppchenweise Informationen zugespielt. Und dann geht alles ganz schnell und man weiß, mit welcher apokalyptischen Katastrophe das Texas der Zukunft geschädigt ist.
Naya ist ein toughes Mädchen. Sie versucht, zu überleben und stellt sich dabei gar nicht so ungeschickt an. Trotzdem ist sie froh, dass sie in der Gruppe von Sam ist. Einem unerschrockenen jungen Mann, der mit seinem Talent zur Führung schnell der Chef geworden ist und somit sagt, wo es lang geht. Jeder "gehorcht" ihm und hinterfragt auch keiner seiner Entscheidungen. Zwar geben sie ihren Senf dazu und versuchen gemeinsam Lösungen zu finden, doch wenn Sam sagt, was zu tun ist, springen alle. Dies ist in meinen Augen auch gut so, denn sie alle brauchen Strukturen und Regeln, sonst würden sie ausflippen.
Summer und Gadget sind in meinen Augen eigentlich nur Nebenfiguren, obwohl gerade Gadget mit seinem Wissen über Technik ein wertvolles Mitglied der Gruppe ist. Summer sieht eigentlich nur gut aus und versucht dies auch weiter so zu halten, in dem sie bei ihrer Suche nach Lebensmittel, Wasser und anderen überlebenswichtigen Dingen auch gerne mal am Make-Up oder an unpraktischer Kleidung halt macht. Mit ihrer vorwitzigen Art ist sie so etwas wie der "Klassenclown" der Gruppe. Sie bringt etwas Alltag hinein und hält so die anderen davon ab, in Depressionen zu fallen.
Später taucht Jaze auf, ein Draufgänger, der Sam seine Führerrolle in der Gruppe sehr streitig macht. Er ist geheimnisvoll, lässt keinen an sich ran, will aber selbst alles über die anderen wissen. Er bietet einen guten Gegenpool zu dem grüblerischen Sam und Naya merkt bald, dass sie sich zu Jaze sehr hingezogen fühlt, obwohl sie eigentlich eher dachte, dass Sam mehr ihr Typ ist. Dass dies natürlich zu Missverständnissen, Neid und Missgunst führt, ist wohl klar.
Die sog. Deadheads, die immer wieder unerwartet auftauchen, sind gar nicht die typischen Zombies, die man aus Film und Fernsehen kennt. Sie sind schnell, scheinen denken zu können, da sie auch Dinge als Waffen benutzen und sind vor allem nur auf eins aus: zu töten. Sie möchten nicht essen, sondern einfach nur dem Ur-Trieb nachgeben und auf bestialische Weise abschlachten.
Warum es zu dieser Katastrophe kam, wird nach und nach aufgedeckt und dabei kommen einige Überraschungen zu Tage, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Und am Ende wird es sogar ganz anders, als in typischen Apokalypse-Storys. Und dieser Punkt hat mich erst mal zum Grübeln gebracht. Doch je mehr ich mich dem Ende näherte, umso mehr war ich mir sicher, dass der Stilbruch der Autorin gar nicht so schlecht war. Im Gegenteil, es hat mir sogar dann sehr gut gefallen, dass mal etwas anderes ausprobiert wurde und somit der Grundstein für etwas Neues gelegt wurde.
Bei diesem Band handelt es sich um den Auftakt zu einer Reihe und ich bin sehr gespannt, wie der zweite Teil denn ausfallen wird. Denn es ergibt sich eine Unmenge an Möglichkeiten, die nun ausgeschöpft werden können.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig und leicht lesbar. So flog man förmlich durch die Geschichte. Gerade durch die bildhafte Beschreibung konnte mein Kopfkino sehr gut arbeiten.
Einen Kritikpunkt gibt es aber doch. In der Mitte des Buches gab es eine längere Szene, die meinen Lesefluss etwas gestört hat, da ich sie als unnötig empfand. Als ich diese jedoch überwunden hatte, war alles wieder wie vorher.