Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Medizinische Psychologie), Veranstaltung: Grundlagen der Psychosozialen Medizin, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird untersucht, wie Anpassungsstörungen bei Kindern charakterisiert werden können, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und inwiefern der Entstehung von Anpassungsstörungen bei Kindern vorgebeugt werden kann. Die Zeitspanne der Kindheit wird im Rahmen der Hausarbeit bis zum Lebensalter von 12 Jahren definiert - teilweise fällt eine präzise Abgrenzung vom Säuglings- und Kleinkindalter aufgrund der unterschiedlichen Auslegungen in der Forschungsliteratur schwer, weshalb hier kein Mindestalter gesetzt wird. Mit der Hausarbeit soll einerseits ein wissenschaftlicher Beitrag dazu geleistet werden, die einschlägigen Forschungsergebnisse zu Anpassungsstörungen bei Kindern zusammenzutragen und andererseits eine interdisziplinäre Brücke zwischen pädagogischen und psychologischen Zugängen zur Thematik zu schaffen. Der Arbeit liegt die Hypothese zugrunde, dass bestimmte Ressourcen bei Kindern das Risiko, an einer Anpassungsstörung zu erkranken, mildern können. Ausgehend von dieser Hypothese führen die ersten beiden Abschnitte des Hauptteils zunächst deskriptiv in das Störungsbild der Anpassungsstörungen und in die epidemiologischen Daten ein. Ausgangspunkte bilden dabei die Definition und Diagnosekriterien der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme. Aufbauend auf dieser Einführung werden im anschließenden Abschnitt der diagnostische Prozess bei Anpassungsstörungen unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Diagnostik bei jüngeren Kindern wie auch die Themen Differenzialdiagnose und Komorbidität konkretisiert. Der darauffolgende Abschnitt widmet sich der Indikation, Therapie und dem Verlauf bei Anpassungsstörungen - unterschieden werden hierbei zeitlich limitierte sowie chronische Formen von Anpassungsstörungen. Anschließend befasst sich die Autorin mit der Frage nach möglichen Präventionsmaßnahmen, um psychischen (und auch physischen) Krankheiten im Kindesalter vorzubeugen. Besondere Bedeutung wird hierbei der Gesundheitsförderung in institutionellen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen und Horten beigemessen.
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