In den alten Bundeslandem erzielen etwa 34 % alIer Beschliftigten ihr Einkommen in schrump fenden Branchen und es entsteht ca. 115 der gesamten Nettoproduktion in diesen Industrie zweigen. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll die Bedeutung schrumpfender Branchen und damit die Probleme der Anpassung der von der Schrumpfung betroffenen Untemehmungen. Dieser rea1en Bedeutung von Schrumpfungsproblemen steht aber ein nur unzureichend ausgebildetes betriebswirtschaftliches Instrumentarium gegeniiber. In diese Liicke st6J3t die vorliegende Arbeit. 1m Mittelpunkt steht das Phanomen der Anpassungshemmnisse und spezieller die Frage, ob sich Anpassungshemmnisse durch nicht situationsgerecht gestaltete Anreiz- und Kontrollsysteme theoretisch begriinden und empirisch beobachten lassen. Unter Zuhilfenahme der Principal-Agent-Theorie entwickeIt der Autor Hypothesen zu anreiz und kontrollbedingten Anpassungshemmnissen, die er anschlieBend in acht Intensivfallstudien der Rea1Wit gegeniiberstellt. 1m Ergebnis werden vermeidbare Misfits der Anreiz- und Kontroll systemgestaltung priisentiert, deren Vermeidung als ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung von Anpassungshemmnissen in der Schrumpfung angesehen werden kann. Die Arbeit bietet dem theoretisch interessierten Wissenschaftler eine innovative Anwendung der Principal-Agent-Theorie und dem Praktiker Handlungsempfehlungen fiir einen Bereich der Betriebswirtschaftslehre und insbesondere der Untemehmungsfiihrung, der bisher stark ver nachHissigt war. Ich wiinsche dieser Arbeit daher eine breite Resonanz in Theorie und Praxis. Martin K. Welge Vorwort Ais im Friihjahr 1988 die Arbeiten zum Thema Anpassungsprobleme in der Schrumpfung aufgenommen wurden, befanden sich selbst strukturschwache Branchen in einer Wachstumsphase.
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