Als ich im März des Jahres 2010 erstmals auf der Prazado Obradoiro in Santiago de Compostela stand und zur mächti-gen Kathedrale hochsah, dachte ich, das "Projekt Jakobsweg" seidamit für mich beendet. Vier Jahre lang wanderte ich dann inmeinen Urlauben auf diversen Weitwanderwegen.Mal war ich allein unterwegs, mal in Begleitung. An die Zeit aufdem Jakobsweg dachte ich zwar gern zurück, doch verspürte ichnicht das Bedürfnis, den Weg noch einmal zu gehen.2014 zog es mich dann doch mit aller Macht zurück aufden Camino. Aber es war nicht allein das Klima, das warme Wet-ter, die milde Luft und die stete Nähe des Camino del Norte zumAtlantik - es war der Spirit des Weges, der mir in den letzten vierJahren gefehlt hatte.Es kribbelte in den Füßen, der Blick ging immer öfter zumRucksack, das Camino-Fieber hatte mich wieder gepackt! Jako-bus rief nach mir und ich wollte dem Ruf folgen!Zu meiner großen Freude, wollte meine Freundin Uschimich diesmal begleiten. Ich wäre den Camino del Norte noch ein-mal gegangen, doch Uschi hat mein Buch über diesen Pilgerweggelesen und fürchtete nun, auf Schritt und Tritt entsetzlich zufrieren. Seltsam: ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass esdamals so kalt gewesen sein soll!Egal, Camino ist Camino und Spanien ist Spanien! Sodachte ich zumindest vor der Reise und ließ mich dazu überre-den, dieses Jahr den Süden Spaniens zu erkunden. Doch ich hattemich schwer getäuscht.Spanien ist eben nicht gleich Spanien und Camino nichtgleich Camino! Der trockene Süden ist mit seinen riesigen Oliven-hainen nicht mit den Wäldern und grünen, feuchten Hügeln desNordens zu vergleichen.Und der Camino Mozárabe ist eben nicht der Camino delNorte!
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