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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Stephanie von Oppen erkennt in Grete Weils knappem Roman ein Kunstwerk der besonderen Art. Wie die Autorin nur vier Jahre nach Kriegsende eine Geschichte über die Vertreibung der Juden aus Amsterdam entwirft, die die willkürliche Gewalt der Besatzer und die Ohnmacht der jüdischen Bevölkerung präzise und eindringlich erfasst und zugleich eine Liebesgeschichte beinhaltet, erscheint Oppen wie eine wundersame Flaschenpost. Weils genaue Beobachtungen und ihr knapper, distanzierter und verdichtender Ton machen das Buch für Oppen darüber hinaus so lesenswert.

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