Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,3, Hochschule Fresenius; Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der Arbeit ist es, wertorientierte Steuerungskonzepte miteinander zu vergleichen, die zur Lösung der Spannungsfelder beitragen. Dabei wird zunächst auf das Shareholder Value-Konzept und seine Ursprünge und Grundkonzepte Bezug genommen, welche die Grundlage für die nachfolgenden Konzepte des wertorientierten Controllings bilden. Im Hauptteil werden ausgewählte Steuerungskonzepte beleuchtet und hinsichtlich ihrer Basisgrößen und des zeitlichen Bezugs miteinander verglichen.Weltweit zeichnet sich ein Wettbewerb um Kapital ab. Um diesen Wettbewerb erfolgreich bestreiten zu können, müssen Unternehmen Eigenkapitalgebern nachhaltige, risikoadjustierte Renditeerwartungen in Aussicht zu stellen. Dabei kristallisieren sich zwei Problemfelder heraus. Zum einem geben Investoren die Verfügungsgewalt über die Ressource Kapital an das Management der jeweiligen Unternehmung ab. Dabei können Spannungsfelder zwischen dem Zielen des Investors als Auftraggeber und denen des Managements als Auftragnehmer entstehen. Informationsasymmetrien zwischen der beauftragenden und der leistenden Partei können potenzielle Spannungen verstärken. Zum Anderem bedarf es einer Bewertungslogik, welche den Wertzuwachs innerhalb einer Betrachtungsperiode messbar gestaltet und um Eigenkapitalkosten, handelsrechtlicher Bewertungswahlrechte und weitere verzerrenden Faktoren bereinigt.Die Grundlage für diese Entwicklung bildeten unter anderem die Überlegungen von Milton Friedman und Alfred Rappaport. Die Wertbeitragsmessung beruht dabei auf der Kumulation diskontierter zukünftiger Zahlungsströme nach Abzug des Marktwertes des Fremdkapitals. Das Ziel dieses Ansatzes ist es, den Unternehmenswert zu Gunsten der Anteilseigner zu maximieren. Seither haben sich zahlreiche Kennzahlenkonzepte herausgebildet, welche den Wertbeitrag eines Unternehmens mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung bestimmen. Das Controlling bildet dabei die Brücke zwischen zugrunde gelegten Annahmen aus der Finanzierungs- und Kapitalmarkttheorie und einer ganzheitlichen, richtungsweisenden Integration dessen in das Zielbild und das prozessuale Konstrukt der Unternehmung.
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