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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Energiewissenschaften, Note: 2,0, Leuphana Universität Lüneburg (Umweltwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Im Zuge der sich weltweit vollziehenden Liberalisierung der Strommärkte haben sich neue Dimensionen für den langfristigen Eintritt der erneuerbaren Energieerzeugung in den Energiemarkt eröffnet. Strom aus regenerativen Energiequellen (REG) hat als grünes , ökologisches Produkt Eingang in das Wettbewerbs- und Marktgeschehen der liberalisierten Strombranche gefunden und damit den Ausschlag für die Entwicklung…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Energiewissenschaften, Note: 2,0, Leuphana Universität Lüneburg (Umweltwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Im Zuge der sich weltweit vollziehenden Liberalisierung der Strommärkte haben sich neue Dimensionen für den langfristigen Eintritt der erneuerbaren Energieerzeugung in den Energiemarkt eröffnet. Strom aus regenerativen Energiequellen (REG) hat als grünes , ökologisches Produkt Eingang in das Wettbewerbs- und Marktgeschehen der liberalisierten Strombranche gefunden und damit den Ausschlag für die Entwicklung eines eigenständigen Marktsegments für Grünen Strom gegeben.
Entgegen ihrem begrenzten Einfluß auf Stromerzeugung, -angebot und -nutzung in den "Strom-Monopolzeiten", wählen KonsumentInnen seit der Wettbewerbsöffnung des Energiemarktes eigenständig ihre Stromversorgung und stellen Anbieter von regenerativ erzeugtem Strom vor die Herausforderung einer differenzierten Gestaltung von Angeboten im Grünstrommarkt. Fragen des Marketings für Grünen Strom erlangen damit zentrale Bedeutung. Als brisante Marketingherausforderung zeigen sich die homogenen Eigenschaften von Elektrizität. Sie entbehrt zentralen Wahrnehmungsmerkmalen wie Gestalt oder Geschmack, ohne die sich ihr Nutzen für Energiebereitstellung und -verwendung nur schwer suggerieren und differenzieren läßt.
Gleichzeitig mit der zunehmenden Wettbewerbsausrichtung gehen maßgebliche Herausforderungen der Elektrizitätswirtschaft auch von ihren Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft aus. Neben einer verstärkt rationellen Energienutzung ist die Bedeutung der erneuerbaren Energien für Ressourcenschonung und Versorgungssicherheit, Arbeitsplatzsicherung und atomare Risikominderung und im besonderen für den Klimaschutz unbestritten. Soll die Reduktion von CO2-Emissionen, welche in der EU zu etwa einem Drittel durch die Stromversorgung verursacht werden, ein langfristiges Ziel sein, bedarf es eines substantiellen Ausbaus der erneuerbaren Energieerzeugung im nächsten Jahrzehnt.
Ein sich durch die zunehmend regenerative Energieversorgung abzeichnender, nachhaltig orientierter Paradigmenwechsel in der Energiewirtschaft und -politik erfordert gleichzeitig eine staatliche Förderung der regenerativen Stromerzeugung sowie den sukzessiven Aufbau von Markt- bzw. Vermarktungsstrukturen für Regenerativstrom. Da sich der Grünstrommarkt aufgrund einer langsamen Wettbewerbsanpassung u.a. durch hohe Verkaufspreise für regenerative Stromprodukte noch nicht zum Selbstläufer entwickelt hat, erhalten für seine Etablierung marktorientierte Instrumente der staatlichen Förderung einen maßgeblichen Stellenwert.
Vor diesem Hintergrund werden in der europäischen Förderpolitik zunehmend Entwicklungen offensichtlich, das Instrument handelbarer Grüner Zertifikate als Möglichkeit zur wettbewerbsorientierten Förderung der regenerativen Stromerzeugung zu implementieren. Eigenschaften und Hintergründe dieser handelbaren Zertifikate, die als ökonomisches Instrument nicht nur im Stromsektor, sondern verschiedentlich in der Umweltpolitik Einsatz finden, werden im Verlauf der Arbeit erläutert.
Parallel zur politischen Steuerung finden sich verstärkt Ansätze und Interessen, Grüne Zertifikate im Rahmen des freiwilligen Marktes für Grünen Strom einzusetzen. Diese Verknüpfung zwischen dem Instrument Grüner Zertifikate und der Vermarktung von REG-Strom legt Überlegungen zu den Wechselwirkungen mit den Herausforderungen des Marketings im grünen Strommarkt nahe. Der Gedanke, daß die Vermarktung von regenerativ erzeugtem Strom über den Einbezug Grüner Zertifikate eine neue Dimensionierung erfährt, induziert auch die Frage nach einer damit möglichen Stärkung der erneuerbaren Energieerzeugung. Diese Zusammenhänge geben Anlaß, die mit ihnen verbundenen Fragestellungen als Untersuchungsgegenstand dieser ...