In den vergangenen Jahren hat eine verstärkte Debatte über die Effektivität und den Nutzen wettbewerbspolitischer Aktivitäten Einzug in Wissenschaft und Praxis erhalten. Die wachsende Aufmerksamkeit richtet sich insbesondere auf den Bereich der Fusionskontrolle. Hierbei handelt es sich im Unterschied zur Kartell- und Missbrauchsaufsicht um ein ex ante Prüfverfahren. Die tatsächlichen Auswirkungen einer Fusion können somit zum Zeitpunkt der Entscheidung nicht beobachtet werden. Die wettbewerbsrechtliche Bewertung gestaltet sich aus diesem Grund wie auch in Anbetracht der Komplexität des Wettbewerbs oft schwierig. Eine Ex-Post-Evaluation ermöglicht es festzustellen, ob die Entscheidung einer Wettbewerbsbehörde im jeweiligen Fall richtig oder falsch war. Eine solche Evaluation kann nicht nur der Kontrolle vergangener Entscheidungen dienen sondern auch einer Verbesserung zukünftiger Entscheidungsqualität. Vor dem beschriebenen Hintergrund liefert die vorliegende Arbeit einen Leitfaden für die Durchführung einer Ex-Post-Evaluation von Fusionskontrollentscheidungen mit Fokus auf die dazu geeigneten ökonomischen Methoden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.