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Am Ende der zwanziger Jahre lief die österreichische Filmproduktion, die ohnehin ökonomisch unterentwickelt war, Gefahr, unter der Tonfilmumstellung zusammenzubrechen. Vor allem deutsches Kapital verhinderte den Niedergang, und bereits 1933 konnte der sog. Wiener Film auch international wieder reüssieren. Filme wie Leise flehen meine Lieder und Maskerade des kongenialen Duos Willi Forst und Walter Reisch sind seither zu Klassikern geworden. Doch parallel zu dieser Erholungsphase geriet der österreichische Film unter den Einfluß nationalsozialistischer Filmpolitik, was dazu führte, daß bereits…mehr

Produktbeschreibung
Am Ende der zwanziger Jahre lief die österreichische Filmproduktion, die ohnehin ökonomisch unterentwickelt war, Gefahr, unter der Tonfilmumstellung zusammenzubrechen. Vor allem deutsches Kapital verhinderte den Niedergang, und bereits 1933 konnte der sog. Wiener Film auch international wieder reüssieren. Filme wie Leise flehen meine Lieder und Maskerade des kongenialen Duos Willi Forst und Walter Reisch sind seither zu Klassikern geworden. Doch parallel zu dieser Erholungsphase geriet der österreichische Film unter den Einfluß nationalsozialistischer Filmpolitik, was dazu führte, daß bereits Mitte der dreißiger Jahre das Gros der österreichischen Filmproduktion personell "arisiert" war. Der Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 war somit auf dem Gebiet der Filmpolitik schon Jahre zuvor vorweggenommen worden. Armin Loackers Buch zeichnet diese Entwicklung nach und analysiert, gestützt auf intensive Archiv-Recherchen, die ökonomischen, politischen und ideologischen Zusammenhänge, die die österreichische Filmindustrie und -produktion zwischen 1930 und 1938 prägten.