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Die Ausstellung zieht das Resümee einer Institutionsgeschichte, die das Salzburg Museum in vielerlei Hinsicht als ein „politisches“ Museum im Dienste der Ziele und Ideologien des Nationalsozialismus erscheinen lässt. Zwischen 1938 und 1945 erfüllte das Museum in allen damals definierten museologischen Aufgabenstellungen (i.e. Sammeln, Ausstellen, Forschen) die kulturpolitischen Vorgaben für eine Kultureinrichtung, die zudem in ihrer Sammlungstätigkeit massiv von nationalsozialistischen Beschlagnahmungen profitierte. Obwohl das Museum in den letzten Kriegstagen durch Bombardierungen massiv…mehr

Produktbeschreibung
Die Ausstellung zieht das Resümee einer Institutionsgeschichte, die das Salzburg Museum in vielerlei Hinsicht als ein „politisches“ Museum im Dienste der Ziele und Ideologien des Nationalsozialismus erscheinen lässt. Zwischen 1938 und 1945 erfüllte das Museum in allen damals definierten museologischen Aufgabenstellungen (i.e. Sammeln, Ausstellen, Forschen) die kulturpolitischen Vorgaben für eine Kultureinrichtung, die zudem in ihrer Sammlungstätigkeit massiv von nationalsozialistischen Beschlagnahmungen profitierte. Obwohl das Museum in den letzten Kriegstagen durch Bombardierungen massiv getroffen wurde und tatsächlich in Trümmern lag, überlagerte die Betonung des Wiederaufbaus nach 1945 jegliche kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Institutionsgeschichte im Nationalsozialismus. Hierin manifestiert sich allerdings auch die Kontinuität der handelnden Personen im Museum. Sie schrieben bis in die späten 1970er Jahre eine Geschichte, die erst in den letzten Jahren einer kritischen Revision und Neubewertung unterzogen wurde.