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Diese große Erzählung zeigt Humboldt auf der Höhe seiner Möglichkeiten als Entdeckungsreisender, Naturwissenschaftler, Historiker und Anthropologe. Sie umfaßt nicht nur die Landschaften und die Pflanzenwelt Lateinamerikas, sondern auch Rituale und Menschenopfer, Mythen und Kalendersysteme, Schmuck und Kleidung, Architektur und Kunst, Eroberungszüge und Völkerwanderungen sowie die Grausamkeiten der Spanier und die Vernichtung der indigenen Reiche. Humboldts Werk sprengt die Grenzen und die Perspektiven jeder Einzeldisziplin. Als einer der ersten hat er erkannt, daß die altamerikanischen…mehr

Produktbeschreibung
Diese große Erzählung zeigt Humboldt auf der Höhe seiner Möglichkeiten als Entdeckungsreisender, Naturwissenschaftler, Historiker und Anthropologe. Sie umfaßt nicht nur die Landschaften und die Pflanzenwelt Lateinamerikas, sondern auch Rituale und Menschenopfer, Mythen und Kalendersysteme, Schmuck und Kleidung, Architektur und Kunst, Eroberungszüge und Völkerwanderungen sowie die Grausamkeiten der Spanier und die Vernichtung der indigenen Reiche. Humboldts Werk sprengt die Grenzen und die Perspektiven jeder Einzeldisziplin. Als einer der ersten hat er erkannt, daß die altamerikanischen Kulturen ebenso zum Erbe der Menschheit gehören wie die der Ägypter, der Inder, der Griechen und der Römer.

Mit seiner sprachlichen Originalität und dem Reichtum seiner Illustrationen lädt dieser Band zum Besuch eines imaginären Museums ein, in dem Bilder und Texte einander beleuchten. Humboldts Ansichten gehen nicht nur die Wissenschaft an. Jeder, der Lateinamerika kennt und liebt, wird hier auf seine Kosten kommen.
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Autorenporträt
Alexander von Humboldt (1769-1859), der Weitgereiste, vernetzte und erweiterte die wissenschaftliche Welt auf einzigartige Weise und wurde vor allem mit der Veröffentlichung von Ansichten der Natur und des Kosmos bekannt. In der Anderen Bibliothek sind von ihm Ansichten der Kordilleren und Monumente der eingeborenen Völker Amerikas (als Folioband 2004) und sein Hauptwerk Kosmos (erstmals 2004) erschienen. Zuletzt erschien sein biographisches Porträt 'Mein vielbewegtes Leben', reich bebildert im Folioformat der Anderen Bibliothek (2017). Oliver Lubrich, geboren 1970 in Berlin, ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik an der Universität Bern. (Mit-)Herausgeber u. a. der Werke Alexander von Humboldts, u.a. Kosmos (2004). In seinem aktuellen Forschungsprojekt dokumentiert er die Berichte internationaler Autoren über das nationalsozialistische Deutschland. Ottmar Ette, geboren 1956 im Schwarzwald, ist Professor für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam. Für seine Edition von Alexander von Humboldts Reise in die Äquinoktial-Gegenden (2 Bde., 1991) wurde er mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Alexander von Humboldts "Kosmos" stand zwar im 19. Jahrhundert ebenso im Bücherschrank des Bildungsbürgers wie Gustav Schwabs "Sagen des klassischen Altertums", behauptet Magnus Schlette, aber dennoch habe er als "nur" Forscher immer im Schatten der großen deutschen Dichter und Denker gestanden. Dabei hat Goethe den Weltreisenden sehr geschätzt, hat Schlette in Erfahrung gebracht, denn beide hätten der Empirie gegenüber der Spekulation den Vorzug gegeben. Außerdem lesen sich Humboldts Reisebeschreibungen mindestens ebenso spannend wie Alexandre Dumas' oder Louis Stevensons Abenteuerromane. Alexander von Humboldt war der Typus des Universalgelehrten, erklärt Schlette, er war Zoologe, Botaniker, Astrononom, Geologe, Ethnologe, Sprachforscher, Geograph - alles in einem. Schlette weist darauf hin, dass Forschung damals noch vollen körperlichen Einsatz bedeutete. Erstaunlich sei der "Furor des Messens", äußert Schlette verwundert, mit dem Humboldt auf die Welt losgegangen sei: offensichtlich hatte er seine Reisebegleiter damit genervt, dass er jede Meeresströmung, jeden Windstoß, jeden Niederschlag genauer be- und nachrechnete als die Seeleute etwa. Leider mäandern auch diese Messungen und ihre Auswertungen durch den Text beziehungsweise Fußnotenapparat, schreibt Schlette. Andererseits symbolisiere ihr Stellenwert, den sie für Humboldt ganz offensichtlich gehabt hätten, auch deutlich, dass der Forscher an der Schwelle von einer ästhetisch inspirierten Naturphilosophie zur modernen Naturwissenschaft stand und diesen Übergang in einer Verbindung von Geistes- und Naturwissenschaften forciert vorantrieb.

© Perlentaucher Medien GmbH
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