Havanna im Ausnahmezustand: Der historische Besuch Obamas und das legendäre Rolling-Stones-Konzert stehen kurz bevor. Amerikanische Touristen johlen in den Straßen, exklusive Bars servieren teure Drinks. Inmitten der Aufbruchstimmung ermittelt Conde in einem unliebsamen Fall: Ein berüchtigter Kunst-Zensor wird tot aufgefunden, ein Mann, der etliche Leben zerstörte.
Gleichzeitig vertieft sich Conde in eine kubanische Legende: 1909, als der Halley'sche Komet für Weltuntergangsstimmung sorgt, entzündet ein Mord im Rotlichtmilieu eine Fehde zwischen zwei Gangsterbossen. Zu Condes Überraschung ergeben sich zwischen Gegenwart und Vergangenheit ungeahnte Verbindungen.
In einem Havanna zwischen Rausch und Verzweiflung beschwört ein epischer Kriminalfall Echos eines bewegten Jahrhunderts herauf.
Gleichzeitig vertieft sich Conde in eine kubanische Legende: 1909, als der Halley'sche Komet für Weltuntergangsstimmung sorgt, entzündet ein Mord im Rotlichtmilieu eine Fehde zwischen zwei Gangsterbossen. Zu Condes Überraschung ergeben sich zwischen Gegenwart und Vergangenheit ungeahnte Verbindungen.
In einem Havanna zwischen Rausch und Verzweiflung beschwört ein epischer Kriminalfall Echos eines bewegten Jahrhunderts herauf.
»Mit Anständige Leute beweist Padura erneut, dass er zu den großen Erzählern unserer Zeit gehört. Indem er uns von seiner sozialistischen Heimat Kuba erzählt, uns Geschichte und Gegenwart sinnlich und prall auffächert, erzählt er von unser aller Glauben an eine bessere Welt. Anständige Leute ist vielleicht der beste aller Conde-Romane.« Alf Mayer Buch-Magazin
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Für Kritiker Knut Henkel ist Leonardo Padura der Krisen-Chronist Kubas, der sich in diesem Roman mit der Zensur auseinandersetzt und anlegt: Hier steht mit dem Protagonisten Reynaldo Quevedo eine Figur im Zentrum, die dem "Zar der Zensur", Luis Pavón, nachempfunden ist, der etliche Künstlerinnen und Künstler in den 1970er-Jahren zensiert, ins Exil oder in Arbeitslager gezwungen hat. An seine Opfer erinnert Paduras Roman, der in Kuba selbst nur als PDF zirkulieren kann, erklärt der Kritiker. Ausgangspunkt der Geschichte ist der Mord an Quevedo, der hinzugerufene Ermittler ist selbst verkappter Schriftsteller, der im Laufe des Buchs deutlich macht, welche Folgen die ausgeprägte Zensur hat, wegen der "die Menschen in Scharen die Insel verlassen." Ein wichtiges Buch, urteilt Henkel, der neben Padura auch von einigen weiteren aufsehenerregenden Fällen berichtet und so auf die Lage in Kuba aufmerksam macht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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