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Eine der größten Ängste in der Gegenwart ist die vor der Ansteckung. Die durch Infektion ausgelöste Krankheit ist manchmal eine gesundheitliche Gefahr, zumeist aber eine soziale und oft beides. Und in vielen Fällen geht die soziale Ansteckung der physischen Krankheit voraus. Symbol der unsichtbaren Bedrohung ist - nicht erst seit Corona - das Virus. Sein exponentielles Wachstum und seine ungehemmte Ausbreitung erweisen sich als überraschend und beängstigend. Die Kontaktangst steigt, Abgrenzungen erfolgen. Das Virus infiziert die Einheimischen, und die Fremden werden zu viralen Eindringlingen…mehr

Produktbeschreibung
Eine der größten Ängste in der Gegenwart ist die vor der Ansteckung. Die durch Infektion ausgelöste Krankheit ist manchmal eine gesundheitliche Gefahr, zumeist aber eine soziale und oft beides. Und in vielen Fällen geht die soziale Ansteckung der physischen Krankheit voraus. Symbol der unsichtbaren Bedrohung ist - nicht erst seit Corona - das Virus. Sein exponentielles Wachstum und seine ungehemmte Ausbreitung erweisen sich als überraschend und beängstigend. Die Kontaktangst steigt, Abgrenzungen erfolgen. Das Virus infiziert die Einheimischen, und die Fremden werden zu viralen Eindringlingen erklärt. Sündenböcke werden gesucht, um das Unerklärliche geistig handhabbar zu machen. Aber positive Ansteckung durch Berührt-Werden (im doppelten Wortsinn) ist lebensnotwendig. Auch frohe Botschaften verbreiten sich viral. Nur wer Fremdes aufnehmen kann, kann leben.
Autorenporträt
Ingo Reuter, geb. 1968, ist apl. Professor an der kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Paderborn. Arbeitsschwerpunkte bilden hermeneutische Fragen in Theologie, Philosophie und Medien. Er hat zahlreiche Beiträge zu Phänomenen der populären Kultur verfasst. Bei K&N ist zuletzt erschienen: SurfacesOberflächen. HautSpiegel
Rezensionen
Ingo Reuters Taschenbuch »Ansteckung« ist ein Glücksfall tiefgreifender Nachdenklichkeit über Ansteckung und »das Fremde in viralen Zeiten«. Überwiegend gut verständlich, umsichtig, mit psychologischem, politischem, philosophischem und theologischem Blick. (Norbert Copray, Publik Forum 2/2021)