Nun vollständig vorliegend: Kommentierte Textsammlung zur Theorie des Städtebaus, in der die Geschichte der Städtebautheorie als zusammenhängender interdisziplinärer Diskurs erkennbar wird.
Die Quellentexte aus dem späten 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg erhellen die vielfältigen Aspekte des komplexen Großstadtphänomens und dokumentieren die Entstehung der modernen Metropole in Europa und Übersee. Im Zusammenspiel mit der Kommentierung machen sie Breite und Kapillarität eines städtebaulichen Diskurses erfahrbar, der die nationalen Grenzen durchschreitet und ansatzweise globale Dimensionen annimmt, wie er auch selber seinen Rahmen sprengt und in regionalen, territorialen Kategorien argumentiert. Die allmähliche Institutionalisierung der städtebaulichen Disziplin trägt nicht nur zu ihrer Formalisierung und zur Herausbildung eines professionellen Instrumentariums bei, sondern beansprucht zudem ihren Diskurs - wie ihre Mittel - zur politischen, sozialtechnischen und wirtschaftlichen Einflussnahme. Die nun vollständig vorliegende Anthologie (erschienen seit 2005) ist eine thematisch und chronologisch gegliederte Textsammlung, die ein breites Spektrum an fachlichen Fragestellungen auffächert und die Theoriegeschichte der Disziplin Städtebau differenziert nachzeichnet. Die Quellentexte erscheinen philologisch sorgfältig ediert, in Originalsprache nach Erstausgabe, versehen mit Kommentaren zur Editionsgeschichte. Dies macht die Anthologie zur unverzichtbaren Grundlage für weitere Forschungen: "... ein äußerst umfassendes und sehr verdienstvolles Kompendium (...), das sich auch unter einschlägig interessierten Historikern schnell als unverzichtbares Handwerkszeug etablieren dürfte" [Peter Kramper, h-soz-u-kult].
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Die Quellentexte aus dem späten 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg erhellen die vielfältigen Aspekte des komplexen Großstadtphänomens und dokumentieren die Entstehung der modernen Metropole in Europa und Übersee. Im Zusammenspiel mit der Kommentierung machen sie Breite und Kapillarität eines städtebaulichen Diskurses erfahrbar, der die nationalen Grenzen durchschreitet und ansatzweise globale Dimensionen annimmt, wie er auch selber seinen Rahmen sprengt und in regionalen, territorialen Kategorien argumentiert. Die allmähliche Institutionalisierung der städtebaulichen Disziplin trägt nicht nur zu ihrer Formalisierung und zur Herausbildung eines professionellen Instrumentariums bei, sondern beansprucht zudem ihren Diskurs - wie ihre Mittel - zur politischen, sozialtechnischen und wirtschaftlichen Einflussnahme. Die nun vollständig vorliegende Anthologie (erschienen seit 2005) ist eine thematisch und chronologisch gegliederte Textsammlung, die ein breites Spektrum an fachlichen Fragestellungen auffächert und die Theoriegeschichte der Disziplin Städtebau differenziert nachzeichnet. Die Quellentexte erscheinen philologisch sorgfältig ediert, in Originalsprache nach Erstausgabe, versehen mit Kommentaren zur Editionsgeschichte. Dies macht die Anthologie zur unverzichtbaren Grundlage für weitere Forschungen: "... ein äußerst umfassendes und sehr verdienstvolles Kompendium (...), das sich auch unter einschlägig interessierten Historikern schnell als unverzichtbares Handwerkszeug etablieren dürfte" [Peter Kramper, h-soz-u-kult].
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Beeindruckt zeigt sich Jürgen Tietz über den zweiten Band von Vittorio Magnago Lampugnanis "Anthologie zum Städtebau". Seit über dreißig Jahren beschäftige sich der Autor mit Stadtentwicklung, Urabanisierungs- und Optimierungsprozessen, so Tietz, und teilt sein umfangreiches Wissen und seine tiefe Einsicht mit dem Leser. Nachdem Lampugnanis sich im ersten Band mit einer Geschichte der Stadtentwicklung auseinandergesetzt hat, liegen nun über tausend Seiten Quellenmaterial - samt Einführung und Auswertung - zum Städtewandel vor, so der Rezensent. Einen historischen Überblick über Ansätze zur Lösung von Problemen wie die wachsende Bevölkerungszahl auf gleichbleibender Fläche oder die Verbesserung der Lebensqualität im urbanen Raum liefere Lampugnanis band, fasst der Rezensent zusammen. Eine sehr eindrucksvolle und verdienstreiche Arbeit, die die Beschäftigung mit dem Themenkomplex Stadt sicher noch nachhaltig prägen wird, schließt Tietz die Besprechung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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