Mit seiner Arbeit ANTHROPLIS stellt sich Klaus J. Jahn auf überzeugende Weise den städtebaulichen Herausforderungen von morgen: Die Menschheit wächst unaufhörlich, und mit ihr vergrößern sich bereits aus allen Nähten platzende Großstädte wie Mexico City, Sao Paulo, Kairo oder Shanghai ins Unermessliche. Mit jedem weiteren Siedlungsgürtel, der sich um eine dieser Megalopen legt, wird der Kollaps wahrscheinlicher und die Bewohner drohen im Chaos dieser neuen Riesenstädte unterzugehen. Ein neuer Typus Stadt muss also entstehen, der vielerlei gewährleistet : hohe Lebensqualität, architektonische Vielfalt, unterschiedlich strukturierte Stadtviertel, eine funktionierende, aber energie- und kostensparende Verkehrs-, Ver- und Entsorgungsstruktur. Klaus J. Jahn ist es mit seiner Arbeit gelungen, diese Anforderungen sämtlich zu erfüllen: In seinem Entwurf der ähnlich einem Atoll angelegten autofreien Millionenstadt ANTHROPLIS schafft er eine ökologische Metropole, die, so Frederic Vester, "keinen der sieben Aspekte eines lebendigen Systems auslässt: Die Menschen selbst, ihre Tätigkeiten, die räumliche Verteilung, die Wechselwirkungen mit der natürlichen Umwelt, die Ebene des Befindens und der Lebensqualität, die ordnende Infrastruktur und das verwaltende Gemeinwesen".
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