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Die neuen Medien, Telekommunikation und Computer, verändern in atemberaubendem Tempo unsere Welt - die äußere wie die innere. Produktion und Verteilung von Wissen, seine Speicherung und Nutzung werden ebenso augenfällig revolutioniert wie die bisherigen Formen der Kommunikation. Radikal ändern sich Gebrauch und Einschätzung menschlichen Erkennens - und damit auch die Bedingungen des Wahrnehmens, Fühlens und Wertens. Inwieweit, so läßt sich fragen, schaffen die neuen Kommunikationstechnologien - gegenüber der durch Mündlichkeit, Schriftlichkeit und Buchdruck bestimmten Tradition - eine eigene…mehr

Produktbeschreibung
Die neuen Medien, Telekommunikation und Computer, verändern in atemberaubendem Tempo unsere Welt - die äußere wie die innere. Produktion und Verteilung von Wissen, seine Speicherung und Nutzung werden ebenso augenfällig revolutioniert wie die bisherigen Formen der Kommunikation. Radikal ändern sich Gebrauch und Einschätzung menschlichen Erkennens - und damit auch die Bedingungen des Wahrnehmens, Fühlens und Wertens. Inwieweit, so läßt sich fragen, schaffen die neuen Kommunikationstechnologien - gegenüber der durch Mündlichkeit, Schriftlichkeit und Buchdruck bestimmten Tradition - eine eigene Kultur und Lebenswelt und einen neuen Menschen. Daß seit den Anfängen der Gattungsgeschichte unser Denken und unsere Wirklichkeit immer schon symbolisch-medial vermittelt sind und daß es sich dabei um historisch-kontingente soziale Konstruktionen handelt, ist eine These, die in der gegenwärtigen philosophischen und grundlagen-theoretischen Diskussion zunehmend an Profil gewinnt. Freilich wird besagte Konstruktivität oftmals auf sprachliche und kognitive Strukturen beschränkt. Eine "Anthropologie der Medien" hat jedoch die Aufgabe, auch andere - z.B. ästhetische und ethische, emotive und volitive - Strukturen der Medialität zu berücksichtigen und das menschliche Dasein grundsätzlich auch in seiner konkreten Vielfalt als medienabhängig zu begreifen.