Diese Studie beleuchtet die Frage der Medienerziehung von verschiedenen und generellen Blickpunkten aus. Ein historisch-systematischer Untersuchungsansatz betrachtet die Entwicklung der Schulmedien vor einem bewusstseins- und mediengeschichtlichen Hintergrund. Beginnend mit den "pammethodischen Schulbüchern" des Comenius werden die Argumentationslinien der pädagogischen Diskussionen daraufhin geprüft, ob sie Gesichtspunkte für die Beurteilung der aktuellen Diskussion liefern. Es zeigt sich, dass bis heute das Problem des Seinsverhältnisses des Menschen zu Medien übersehen wird. Diese Frage wird eingehend untersucht. Daraus ergeben sich anthropologische Grundlagen, die an dem in der Medizin diskutierten Konzept der Salutogenese orientiert sind. Auf dieser Basis werden die Grundzüge einer anthropologischen Medienpädagogik beschrieben und an Beispielen veranschaulicht.