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Fachbuch aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Biologie - Allgemeines, Grundlagen, , Sprache: Deutsch, Abstract: "Es gibt nicht wenige Menschen, die sich instinktiv vor den Käfer ekeln oder fürchten. Manchmal können wir hören, daß die Eltern zu ihrem Kind sagen:" 'Faß den Käfer nicht an, du könntest krank werden'" . Dass dieses Zitat als überholt gelten muss, mag dem Biologen und besonders dem Entomologen bekannt sein. Allerdings fehlt weiten Teilen der Bevölkerung noch immer das Verständnis für die Bedeutung von Käfern. Insbesondere wenn man auf die durch den Kartoffelkäfer (Leptinotarsa…mehr

Produktbeschreibung
Fachbuch aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Biologie - Allgemeines, Grundlagen, , Sprache: Deutsch, Abstract: "Es gibt nicht wenige Menschen, die sich instinktiv vor den Käfer ekeln oder fürchten. Manchmal können wir hören, daß die Eltern zu ihrem Kind sagen:" 'Faß den Käfer nicht an, du könntest krank werden'" . Dass dieses Zitat als überholt gelten muss, mag dem Biologen und besonders dem Entomologen bekannt sein. Allerdings fehlt weiten Teilen der Bevölkerung noch immer das Verständnis für die Bedeutung von Käfern. Insbesondere wenn man auf die durch den Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata) verursachten, immer wiederkehrenden schrecklichen Ernteschäden und die damit verbundenen Hungersnöte zwischen 1830 und 1950 schaut. Allerdings finden sich auch verstärkt negative Stimmen aus dem Lager der Holzwirtschaft, nach denen insbesondere Maikäfer und die Larven diverser Bockkäferarten (Cerambycidae) massive Schäden anrichten sollen. Gleichzeitig finden sich aber schon lange vor dieser Zeit, im frühen Ägypten Belege dafür, dass der Käfer, insbesondere der Scarabaeus als Gegenstand ritueller Verehrung eine hohe Wertschätzung genoss. Er galt als Symbole der Auferstehung nach dem Tod und der Sonne, da er doch den Kot vergräbt, ähnlich wie die Sonne im Horizont versinkt. Auch Heute offenbart der Käfer seinen Nutzen für den Menschen fast nur dem Kenner oder Eingeweihten. Als Futtertiere (Mehlkäferlarven) oder Versuchstiere zur Testung "insektizidverdächtiger" Chemikalien und für genetische Experimente halten immer wieder Käfer her und tragen so dem Menschen in Form von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ihren Nutzen an. Außerhalb der Labore finden sich noch wesentlich mehr Belege für den Nutzen der Käfer, insbesondere deren Notwendigkeit für das Ökosystem. Sie entfernen Aas, Dung und Abfallstoffe, wirken als Bestäuber und Holzzersetzer und werden zur Bekämpfung von Raupenplagen eingesetzt. Für unseren Kulturkreis eher ungewöhnlich ist die Nutzbarkeit oderVerwendung der Käfer als Nahrungsmittel oder Heilmittel gegen diverse Krankheiten. Dabei ist aber anzunehmen, dass die "Entdeckung vermutlicher oder tatsächlicher Heilwirkung der ursprünglichen Verwendung als Nahrungsmittel folge." Aber auch zur Herstellung von Gift oder Aphrodisiaken wurde häufig auf Käfer zurückgegriffen. Eine Betrachtung des Verhältnisses von Käfer und Mensch ist als durchaus kontrovers zu führen.
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