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Als der Dichter Lucilius im 2. Jh. v. Chr. in einer Satire das Wortgefecht zwischen einem Senator und dem römischen Statthalter in Griechenland mit den kunstvoll wie Würmer aneinandergereihten Steinchen eines Bildmosaiks verglich, konnte er nicht ahnen, daß er einen bis heute gültigen Begriff geprägt hatte: Opus vermiculatum, Wurmarbeit, bezeichnet die ungewöhnlich haltbare Technik des kleinsteinigen Mosaiks, in welcher besonders reizvolle, begehbare Fußbodenbilder geschaffen werden. Bis heute haben diese Bilder nichts von ihrer Attraktivität verloren. Im vorliegenden Buch wird die Entwicklung…mehr

Produktbeschreibung
Als der Dichter Lucilius im 2. Jh. v. Chr. in einer Satire das Wortgefecht zwischen einem Senator und dem römischen Statthalter in Griechenland mit den kunstvoll wie Würmer aneinandergereihten Steinchen eines Bildmosaiks verglich, konnte er nicht ahnen, daß er einen bis heute gültigen Begriff geprägt hatte: Opus vermiculatum, Wurmarbeit, bezeichnet die ungewöhnlich haltbare Technik des kleinsteinigen Mosaiks, in welcher besonders reizvolle, begehbare Fußbodenbilder geschaffen werden. Bis heute haben diese Bilder nichts von ihrer Attraktivität verloren. Im vorliegenden Buch wird die Entwicklung dieser herausragenden Gattung untersucht, die in meist figürlichen Szenen von großer Prägnanz und Vielfalt ausgestaltet waren. Sie verlangen eingehende Betrachtung im Detail. Deshalb werden die etwa 100 hier behandelten Bildmosaiken in bisher unerreicht großem Maßstab, in den Ausschnitten sogar exakt 1:1, und ausschließlich in Farbe abgebildet. Die Ergebnisse der Forschung sind überraschend und machten u. a. möglich, die chronologische Stilentwicklung der musivischen Kunst aufzuzeigen. Das vorliegende Buch stellt ein in sich weitgehend geschlossenes, außerordentlich ansprechendes Bildmaterial in bisher nie versuchter Vollständigkeit zusammen.
Autorenporträt
Bernard Andreae, geboren 1930 in Graz, studierte in Marburg und Rom Klassische Archäologie, Altphilologie, Alte Geschichte und Kunstgeschichte. Nach Professuren in Bochum und Marburg war Andreae von 1984 bis 1995 Erster Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts Rom. Andreae ist Träger des Ordens Pour le Mérite sowie des großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband.