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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die tragische Liebe von Pyramus und Thisbe gehört zu den beliebtesten Stoffen im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Mehr noch als Übersetzungen finden sich zahlreiche Anspielungen und Motiventlehnungen aus der ovidischen Sage. Doch wie lässt sich der antike heidnische Stoff, insbesondere mit Blick auf den zweifachen Selbstmord am Ende der Geschichte, in das christliche Mittelalter überführen? Es ist davon auszugehen, dass die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die tragische Liebe von Pyramus und Thisbe gehört zu den beliebtesten Stoffen im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Mehr noch als Übersetzungen finden sich zahlreiche Anspielungen und Motiventlehnungen aus der ovidischen Sage. Doch wie lässt sich der antike heidnische Stoff, insbesondere mit Blick auf den zweifachen Selbstmord am Ende der Geschichte, in das christliche Mittelalter überführen? Es ist davon auszugehen, dass die Überführung in einen so andersartigen kulturellen Kontext nicht gänzlich ohne Probleme vorgenommen werden kann. Die Verfasser werden den antiken Stoff vermutlich völlig neu akzentuieren und auslegen müssen, um den Bruch des Fünften Gebotes zu legitimieren. Um diese Hypothese zu überprüfen, soll im Folgenden zunächst einmal die deutsche Übersetzung des Ausgangstextes von Ovid analysiert und anschließend komparatistisch mit einer mittelalterlichen Adaptation verglichen werden. Hierfür wird stellvertretend für die Abwandlungen im christlichen Mittelalter das Märe eines unbekannten Verfassers herangezogen, das deutliche Ähnlichkeiten mit dem zugrundeliegenden Text von Ovid aufweist, weshalb Unterschiede mehr ins Auge fallen und somit für eine vergleichende Interpretation fruchtbarer gemacht werden können, als bei einer bloßen Anspielung auf die Sage. Innerhalb eines knappen Exkurses soll anschließend noch die Verwendung des Stoffes in der Frühen Neuzeit beleuchtet werden, da sich der Fokus auf die Sage von Pyramus und Thisbe in dieser Periode erneut deutlich verschoben hat. Aufgrund der interessanten Auslegung wurde für die kurze Analyse die Bearbeitung durch Johannes Spreng ausgewählt. Im Fazit sollen die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit schließlich noch einmal zusammengefasst und überprüft werden, inwiefern sich die Ausgangshypothese bewahrheitet hat.
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