In einem kulturhistorischen Rückblick auf Entstehung und Formen der "Kunstkammern", jener Sammlungsform, die als erste Museen zu bezeichnen sind, weist Horst Bredekamp in der scheinbar bizarren und absurden Zusammenstellung von Mineralien, Exotika, Maschinen, Gemälden, Androiden und Skulpturen eine innere Logik nach: ein klar definiertes Konzept, die kontinuierliche Entwicklung von der Natur über die "Antiken" bis zur Maschine und zum Kunstwerk nachzubilden.
In einem kulturhistorischen Rückblick auf Entstehung und Formen der "Kunstkammern", jener Sammlungsform, die als erste Museen zu bezeichnen sind, weist Horst Bredekamp in der scheinbar bizarren und absurden Zusammenstellung von Mineralien, Exotika, Maschinen, Gemälden, Androiden und Skulpturen eine innere Logik nach: ein klar definiertes Konzept, die kontinuierliche Entwicklung von der Natur über die "Antiken" bis zur Maschine und zum Kunstwerk nachzubilden.
Horst Bredekamp, geboren 1947 in Kiel, studierte Kunstgeschichte an der Universität Marburg. Nach seiner Promotion 1974 absolvierte er zunächst ein Volontariat am Frankfurter Liebighaus, bevor er ans kunsthistorische Institut der Hamburger Universität wechselte. 1992 war er zu Gast am Wissenschaftskolleg Berlin, und seit 1993 ist er Professor für Kunstgeschichte an der Berliner Humboldt-Universität. Gastaufenthalte führten ihn nach Princeton und ans Getty Center in Los Angeles sowie nach Budapest. 2005 hatte er die Gadamer-Professur an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg inne. Bredekamp, der sich in seinen zahlreichen Studien unter anderem der Renaissance sowie den Neuen Medien widmet, wurde 2000 mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet, 2005 mit dem Aby-M.-Warburg-Preis der Stadt Hamburg sowie 2006 mit dem Max-Planck-Forschungspreis.
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