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Die Blüte der Antikenbegeisterung erlebte das mittlerweile zum Fürstentum aufgestiegene Waldeck im 18. Jahrhundert. Die Waldecker Fürsten Carl August Friedrich von Waldeck-Pyrmont (1704-1763) und seine Gattin Christiane, geb. Prinzessin von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1725-1816) sowie deren Kinder Friedrich Carl August (1743-1812), Christian August (1744-1798) und Georg von Waldeck und Pyrmont (1747-1813) wurden regelrecht von einem "Antike-Bazillus" infiziert. Sie reisten, besichtigten und kauften zur Antike alles, was sich mit den bescheidenen Mitteln eines kleinen Fürstentums realisieren…mehr

Produktbeschreibung
Die Blüte der Antikenbegeisterung erlebte das mittlerweile zum Fürstentum aufgestiegene Waldeck im 18. Jahrhundert. Die Waldecker Fürsten Carl August Friedrich von Waldeck-Pyrmont (1704-1763) und seine Gattin Christiane, geb. Prinzessin von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1725-1816) sowie deren Kinder Friedrich Carl August (1743-1812), Christian August (1744-1798) und Georg von Waldeck und Pyrmont (1747-1813) wurden regelrecht von einem "Antike-Bazillus" infiziert. Sie reisten, besichtigten und kauften zur Antike alles, was sich mit den bescheidenen Mitteln eines kleinen Fürstentums realisieren ließ. Letztlich war die Antike in Arolsen bzw. in Prinz Christians Domizil in Wien zu jener Zeit kaum weniger gegenwärtig als in Italien, Sizilien oder Griechenland. Man konnte die sensationellen Funde aus Herculaneum in monumentalen Bildwerken in einer Qualität bestaunen, die das Original fast vergessen machte. Spuren der Antike fanden sich überall im Fürstentum: in der Erziehung, der Staatskunst, der Philosophie, der zeitgenössischen Musik, der Kleidung, der Architektur, der Möblierung und nicht zuletzt im Denken der Menschen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden viele dieser Sammelobjekte allerdings in alle Welt zerstreut. Für einen kurzen Moment sind sie nun wieder in Arolsen vereint und lassen die Fürstenresidenz im "alten antiken Glanz" erstrahlen.
Autorenporträt
Jürgen Wolf, geb. 1963, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Gastprofessor für Ältere Deutsche Philologie an der Technischen Universität Berlin.