Die Eradikation der Onchozerkose, einer Parasitose, verursacht durch den humanpathogenen Fadenwurm Onchocerca volvulus, wird seit dem Beginn der Kontrollprogramme mittels Behandlung der Bevölkerung mit Ivermectin und Vektorkontrolle verfolgt. Allerdings können durch den langjährigen Einsatz von Ivermectin Resistenzen gegen das Medikament auftreten. Die Entwicklung einer Vakzine gegen die Onchozerkose, würde die Gefahr einer Resistenzentwicklung ausschließen, sowie die Ausbreitung des Parasiten durch eine bestehende Immunität in der Bevölkerung einschränken. Hierzu sind jedoch Kenntnisse über immunogene Komponenten des Parasiten notwendig. In der folgenden Arbeit wurden 29 synthetisierte Peptide von O. volvulus experimentell untersucht. Hierbei wurden Serumproben von Onchozerkose-Patienten auf das Vorhandensein von peptidspezifischen Antikörpern verschiedener Klassen (IgG1, IgG3, IgG4 und IgE) untersucht. Des Weiteren sollte geprüft werden, ob die O. volvulus-spezifischen Peptide die Sekretion von Zytokinen (IL-27, IL-33) und Chemokinen (CCL20) bei peripheren Blutzellen (PBMC) stimulieren können.