Neue Herausforderungen durch Infektionskrankheiten stellen nach wie vor eine große Bedrohung für die Gesellschaft dar. Malaria ist eine Infektionskrankheit, die durch Parasiten namens Plasmodien verursacht wird. Malaria wird durch protozoische Parasiten der fünf anerkannten Arten von Plasmodium Spp (P. falciparum, P. Vivax, P. ovale, P. malariae und P. knowlesi) verursacht, die den Menschen befallen. Die Infektion wird von der weiblichen Anopheles-Mücke auf den Menschen übertragen. Dem Weltmalariabericht 2015 (WMR 2015) zufolge wird Malaria in fünf der sechs WHO-Regionen übertragen, mit Ausnahme von Europa. Laut Weltmalariabericht 2015 besteht für schätzungsweise 3,2 Milliarden Menschen das Risiko, sich mit Malaria zu infizieren, und für 1,2 Milliarden Menschen besteht ein hohes Risiko (die Wahrscheinlichkeit, in einem Jahr an Malaria zu erkranken, liegt bei mehr als 1:1000). Im Jahr 2015 gab es weltweit 214 Millionen Fälle, von denen 88 % auf Afrika, 10 % auf Südostasien und 2 %auf den östlichen Mittelmeerraum entfielen. Es gab schätzungsweise 438000 Todesfälle, 90 % davon in Afrika, 7 % in Südostasien und 2 % im östlichen Mittelmeerraum. Davon waren 306000 Todesfälle bei Kindern unter 5 Jahren zu verzeichnen (WMR 2015). Im Vergleich dazu wurden für 2013 198 Millionen Infektionen und 584 000 Todesfälle geschätzt (WMR 2014).